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Oppo Find X3 Lite 5G im Test: Wenn es schnell gehen muss

© GIGA

Oppo möchte mit dem Find X3 Lite 5G in Deutschland die obere Mittelklasse angreifen. Im Preisbereich von 450 Euro gibt es aber massig Konkurrenz. Ob das neue Oppo-Handy im Test überzeugt hat, verrät euch GIGA im Test vom Find X3 Lite 5G.

 
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Oppo Find X3 Lite 5G im Test: Fazit

Oppo hat mit dem Find X3 Lite 5G ein solides Smartphone entwickelt, das sich wenige Schwächen leistet. Man bekommt eine gute Ausstattung, lange Laufzeit, hohe Performance und ein schickes Design zum Preis von 449 Euro. Das Preis-Leistungs-Verhältnis mag in Ordnung sein, es ist aber kein Knaller. Xiaomi, OnePlus aber auch Samsung bieten in der Preisklasse ebenfalls hervorragende Handys mit ausgereifterer Software.

Obwohl Oppo nämlich mit ColorOS 11.1 auf Basis von Android 11 ein brandneues Betriebssystem eingeführt hat, erkennt man Fehler, die Huawei schon vor Jahren gemacht hat. Das Betriebssystem ist sehr verschachtelt und man weiß teilweise nicht, was Funktionen bewirken. Hier gibt es noch viel Nachholbedarf für Optimierungen. Immerhin: Fehler in der Software, die beim Testgerät aufgefallen sind, hat Oppo schnell beseitigt. Wir schauen also positiv in die Zukunft.

Update: Mehr über den großen Bruder erfahrt ihr in unserem Test zum Oppo Find X3 Pro.

Das beste Verkaufsargument für das Oppo Find X3 Lite 5G ist die unglaublich schnelle Ladefunktion. Man kann regelrecht zuschauen, wie das Handy mit dem beiliegenden 65-Watt-Netzteil innerhalb von Minuten aufgeladen wird. In der Preisklasse ist das wirklich etwas Besonderes und übertrifft sogar doppelt so teure High-End-Smartphones. Wer genau darauf großen Wert legt, ist bei diesem Handy an der richtigen Adresse. Ansonsten ist es halt ein typisches Mittelklasse-Handy.

Vorteile:

  • 90-Hertz-Display
  • Schnellladefunktion
  • Performance
  • 3,5-mm-Klinkenbuchse
  • 5G-Modem
  • Dual-SIM-Funktion

Nachteile:

  • Keine Stereo-Lautsprecher
  • Kein microSD-Slot
  • Kein kabelloses Aufladen

Oppo Find X3 Lite 5G: Wertung

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 8/10
  • Display: 7/10
  • Kameras: 7/10
  • Software: 8/10
  • Performance: 8/10
  • Telefonie und Audio: 7/10
  • Speicher: 7/10
  • Akku und Alltag: 8/10

Gesamt: 7.5/10

Oppo Find X3 Lite 5G im Test: Design und Verarbeitung

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Wie oben schon erwähnt, ist das Oppo-Handy wirklich schick. Besonders die blaue Version sticht optisch hervor und hinterlässt mit der leicht strukturierten Rückseite einen sehr guten Eindruck. Der chinesische Hersteller setzt voll auf Kunststoff. Das gilt nicht nur für die Rückseite, die sich aber sehr gut anfühlt, sondern auch für den Rahmen, der ein glänzendes Finish besitzt.

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Die Verarbeitungsqualität des Oppo Find X3 Lite 5G ist astrein. Alle Spaltmaße stimmen und das Handy liegt durch die vielen Abrundungen angenehm in der Hand. Durch den Einsatz von Kunststoff ist das Handy bei einer Größe von 6,43 Zoll mit knapp über 170 Gramm angenehm leicht.

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Die Quad-Kamera auf der Rückseite steht nur wenige Millimeter hervor und fügt sich angenehm ins Design des Handys ein. An der Unterseite finden sich neben dem USB-C-Anschluss ein 3,5-mm-Klinkenanschluss und der einzige Lautsprecher. Der Powerbutton an der rechten und die Lautstärketasten an der linken Seite sind etwas zu tief angebracht. Man kommt zwar gut ran, sie sind aber irgendwie immer im Weg, wenn man das Handy hält. Der Druckpunkt der Knöpfe passt.

Oppo Find X3 Lite 5G im Test: Display und Lautsprecher

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Oppo setzt beim Find X3 Lite 5G auf ein OLED-Display mit 90 Hertz, das eine Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln besitzt. Es ist eine Schutzfolie vorinstalliert, die aber so schmutzanfällig und schwer zu reinigen ist, dass ich sie nach nur wenigen Tagen entfernen musste. Danach war die Darstellung des Bildschirms erheblich besser. Wie kratzeranfällig das „Panda“-Displayglas ist, wird nur die Zeit zeigen können. Die Helligkeit des OLED-Panels ist in Ordnung. Im direkten Sonnenlicht wünscht man sich aber etwas mehr.

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Im unteren Bereich des Displays ist der optische Fingerabdrucksensor integriert. Dieser arbeitet überraschend gut. Beide einprogrammierten Daumen werden zu etwa 90 Prozent erkannt. Probleme gibt es nur, wenn man den Sensor nicht direkt trifft. Meiner Meinung nach sitzt dieser etwa einen Zentimeter zu tief, um ihn intuitiv immer erreichen zu können. Das ist aber nur ein kleines Problem, da man sich mit der Zeit an die Position gewöhnt.

Der eine Lautsprecher an der Unterseite überzeugt. Er ist laut und klingt in Ordnung. Bei einem Preis von 450 Euro erwartet man aber Stereo-Klang durch zwei Lautsprecher. Besonders beim Spielen verdeckt man den einzelnen Lautsprecher schnell und hat dann kaum mehr Sound. Das geht deutlich besser.

Oppo Find X3 Lite 5G im Test: Performance und Software

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In den ersten Tagen mit dem Oppo-Handy war ich schon etwas enttäuscht von der Software. Erst mit einem größeren Update wurde die Performance besser und es wurden kritische Probleme gelöst. Mittlerweile ist die Leistung sehr gut. Muss sie auch, denn es kommt ein leistungsstarker Snapdragon 765G zum Einsatz, dem 8 GB RAM zur Verfügung stehen. Nur wenn die Software nicht anständig angepasst wurde, kann es da zu Verzögerungen kommen. Das 90-Hertz-Display unterstreicht die gute Leistung, man merkt aber schon einen Unterschied zu einem 120-Hertz-Handy, wenn man diese direkt vergleicht.

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Wie im obigen Fazit schon erwähnt, ist die Software in Form von ColorOS sehr umfangreich. Man hat unzählige Funktionen, Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten. So kann man wirklich tief eintauchen und das Handy nach eigenen Wünschen anpassen. Mir ist das ehrlich gesagt fast schon zu viel. Einige der Funktionen erklären sich auch nicht von selbst, klingen ähnlich wie andere Features und sind auch umständlich übersetzt. Hier bedarf es noch der Optimierung. Mit der Zeit findet man sich aber zurecht. Man muss sich halt drauf einlassen.

Oppo Find X3 Lite 5G im Test: Kamera

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Das Oppo Find X3 Lite 5G ist insgesamt mit fünf Kameras ausgestattet. Vier auf der Rückseite, eine an der Front. Über die Wahl der Sensoren für die Quad-Kamera auf der Rückseite kann man streiten. Braucht man eine 2-MP-Makrokamera oder einen 2-MP-Sensor für Schwarz-Weiß-Fotos wirklich mehr als ein Teleobjektiv? Vermutlich nicht. Hier hat man einfach zwei Sensoren hinzugefügt, die eigentlich niemand braucht, nur um das Handy mit Quad-Kamera vermarkten zu können. Eine Triple-Kamera mit Teleobjektiv und echtem Zoom wäre doch viel sinnvoller gewesen. Schade ist zudem, dass keine Bildstabilisierung vorhanden ist.

Zumindest schießen der Hauptsensor mit 64 MP und Ultraweitwinkel mit 8 MP gute Fotos, solange es hell genug ist. Oppo hat sich auch hier im Hinblick auf die Software ordentlich ausgetobt und viele Möglichkeiten geschaffen. Eine Sache wurde aber einfach vergessen. Man kann nur Fotos im 4:3-Format machen. Videos hingegen im 16:9-Format. Eine Möglichkeit, Fotos im 16:10- oder 16:9- und 1:1-Format aufnehmen zu können, fehlt leider. Da bieten andere Hersteller mehr Freiheiten.

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Nachfolgend einige Bilder, die ich mit den Kameras aufgenommen habe:

Oppo Find X3 Lite 5G im Test: Akkulaufzeit

Im Oppo Find X3 Lite 5G ist ein 4.300-mAh-Akku verbaut. In Kombination mit den Spezifikationen erreicht das Handy eine gute Laufzeit. Zwei Tage normaler Nutzung sind kein Problem. Selbst bei intensiver Nutzung kommt man gut über den Tag. Das wird auch dadurch erreicht, dass die Helligkeitsregelung relativ konservativ arbeitet. Das Display ist oft also etwas zu dunkel, dann muss man nachjustieren. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Handy anhand meiner Änderungen lernt und sich anpasst.

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Wirklich beeindruckend ist die Ladegeschwindigkeit, mit welcher der 4.300-mAh-Akku aufgeladen wird. Das Netzteil liefert stolze 65 Watt und der Akku wird innerhalb von wenigen Minuten komplett aufgeladen. In der Preisklasse gibt es so etwas sonst nicht. Oppo überflügelt mit dem Find X3 Lite 5G in der Disziplin sogar Smartphones, die doppelt so viel kosten. Schade ist nur, dass keine kabellose Ladefunktion verbaut ist. Man muss zudem das mitgelieferte Netzteil verwenden, um die maximale Geschwindigkeit zu erreichen. Oppo setzt nämlich auf eine eigene Technologie.

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