Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Apple
  4. Powerbeats Pro im Test: Spritzige Earbuds mit nur kleinen Schwächen

Powerbeats Pro im Test: Spritzige Earbuds mit nur kleinen Schwächen

© GIGA

Haben die Powerbeats Pro neben den AirPods Pro noch eine Daseinsberechtigung? Lohnt es sich, die Powerbeats Pro auf den Wunschzettel oder eigenen Einkaufszettel für die kommenden Deal-Tage zu setzen? Oh ja, es lohnt sich! Das verrät unser Langzeittest der In-Ear-Kopfhörer von der Apple-Tochter Beats.

Die Powerbeats Pro sind ein sportlicher Kopfhörer ganz ohne Kabel, die im Gegensatz zu klassischen EarBuds mit einem Haltebügel am Ohr eingehängt werden. Aufbewahrt werden sie in einem Case, das einen Akku beinhaltet und die Stöpsel lädt. Lange habe ich einen großen Bogen um Kopfhörer der Firma Beats By Dre gemacht – der Sound war mir nicht gut genug, der Bass zu vulgär. Nachdem das Unternehmen nun ein paar Jahre zu Apple gehört, wollte ich mit den Powerbeats Pro einen neuen Versuch wagen. Und er ist geglückt:

Testfazit zu den Powerbeats Pro

Uns haben die In-Ear-Kopfhörer im Test überzeugt – sowohl Sound, als auch Funktionalität: Der spritzige Klang mit einem ordentlichen Bassfundament ist gelungen. Gekrönt wird er von einem sicheren Sitz und den technischen Apple-Raffinessen. Die Akkulaufzeit ist lang, die Koppelung mit iPhone, Apple Watch & Co ist dank Apple-Chip vorzüglich, und Spritzwasserschutz bieten sie auch.

Anzeige

Die Powerbeats Pro sind keine HiFi-Kopfhörer. Und andere Produkte – an erster Stelle die AirPods – hängen leichter im Ohr. Somit wird sich nicht jeder mit diesen In-Ear-Kopfhörern anfreunden können. Doch wem das Konzept gefällt, sollte sich die Powerbeats unbedingt ansehen anhören.

Anzeige
Bildquelle: GIGA

Powerbeats Pro: Testwertung

Anzeige
  • Klang: 85 Prozent
  • Tragekomfort: 80 Prozent
  • Hardware, Design & Funktionen: 90 Prozent
  • Akku: 90 Prozent

Gesamt: 86 Prozent

Die Powerbeats Pro kosten 249,95 Euro (UVP), gute Angebote sind immer noch eine Seltenheit – vielleicht ändert die Veröffentlichung der AirPods Pro etwas daran. Vier Gehäusefarben sind verfügbar.

Powerbeats Pro im Test: Das hat uns gut gefallen

  • Der Klang ist toll: spritzig, dynamisch, kräftig. Die Abstimmung passt gut zu sportlichen Aktivitäten, aber nicht nur hierfür. Der Bass ist stark, aber nicht übertrieben. So klingt das gut!
  • Die Powerbeats Pro halten sehr sicher im Ohr. Tipp: Die Haltebügel kann man zurechtbiegen, so dass sie nicht drücken. Damit haben sie neben den AirPods und AirPods Pro weiterhin ihre Daseinsberechtigung.
  • Die Verbindungsqualität zum iPhone ist sehr gut, Abbrüche hatte wir bei normaler Nutzung nie. Wie bei den AirPods kam es (nur sehr selten) vor, dass sich mal nur ein Hörer aktivierte. Dann muss man die Stöpsel in das Case legen und nochmal herausnehmen.
  • Wie die AirPods werden die Powerbeats mit einem einfachen Tastendruck gekoppelt: Auf dem entsperrten iPhone erscheint ein Hinweis, ob man die Hörer mit seinem Smartphone verknüpfen will. Einmal geschehen, sind sie in allen Geräten, die mit der selben Apple ID angemeldet sind, registriert. Der Weg in die Bluetooth-Einstellungen wird (fast) nie notwendig.
Anzeige
Das iPhone zeigt den Akkustand an, wenn die Powerbeats Pro im geöffneten Case liegen. (Bildquelle: GIGA)
  • Ein sehr angenehmer Vorteil gegenüber den AirPods: Die PowerBeats Pro besitzen auf der Oberseite Lautstärkebuttons. Alternativ kann man – wie bei den AirPods 2. Generation – „Hey Siri“ und dann den Wunsch aussprechen. Lautstärkeänderungen sind über den Sprachassistenten genauso möglich wie Songs aufrufen oder Telefonate starten.
  • Die Akkulaufzeit beträgt selbst ohne Nachtanken im Case sehr viele Stunden, und auch der Akku in der Aufbewahrungsbox ist sehr groß. Wer die AirPods besitzt, wird bei den Beats eine neue Art der Gelassenheit kennenlernen: Lightning-Kabel anschließen? Warum denn, ich habe das Case doch erst vor zwei Tagen geladen …
  • Die Verarbeitung ist hochwertig, die Hörer bieten laut Apple einen Spritzwasserschutz.

Das hat uns an den Powerbeats Pro nicht so gut gefallen

  • Die Kopfhörer ragen so aus dem Ohr, dass bei (Fahrt-)Wind Windgeräusche auftreten können. Bei den AirPods ist uns derartiges nicht passiert. Welche Earbuds sind nun die wahren Sportkopfhörer?! Es hängt wohl von der Sportart ab.
  • Aktive Unterdrückung der Umgebungsgeräusche (ANC) gibt es nicht. Konkurrenzmodelle verschiedener Hersteller können das in dieser Preisklasse vereinzelt schon.
  • Nicht jedermann dürfte die Powerbeats Pro über Stunden tragen wollen. Entweder, weil der Sound auf die Dauer zu anstrengend ist, oder weil die Ohrpfropfen oder Bügel auf die Dauer doch zu ungemütlich werden.
Powerbeats Pro und AirPods im Größenvergleich. (Bildquelle: GIGA)
  • A propos Bügel: Für einen Brillenträger – zumindest meinen Redaktionskollegen Stefan – sind die Powerbeats Pro nichts, weil die Brillenbügel auf den Kopfhörerbügel aufliegen.
  • Das Case ist sehr groß – ein so großes EarBuds-Case ist uns noch nicht untergekommen. Da mussten bei mir die Powerbeats schon mal zu Hause bleiben, aus Platzmangel. Denn ohne Box kann man die Hörer nicht länger aufbewahren, da sie sich sonst entladen.
Anzeige