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System Shock Remake im Test: Neue Farbe für alte Leinwände

Die KI SHODAN ist der Antagonist in System Shock. (© Nightdive Studios)

Wir schreiben das Jahr 2023. Firmen und Politiker warnen vor dem Risiko einer Vernichtung der Menschheit durch eine Künstliche Intelligenz. Zeit, um etwas System Shock zu spielen, oder? Also los!

Als namenloser Hacker wacht ihr in der Raumstation Citadel Station auf. Was euch dahin brachte, war ein an sich einfacher Deal: Ihr bekommt ein militärisches Cyber-Implantat, dafür hebt ihr die Moralbeschränkungen der Stations-KI auf. Auftraggeber ist ein nicht ganz sauberer Firmenmensch aus der oberen Riege des Konzerns TriOptimum Corp.

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Nach einem sechsmonatigen Erholungsschläfchen auf der Raumstation wacht der Hacker auf und … sieht sich mit den direkten Konsequenzen des dreckigen Deals konfrontiert: Die KI SHODAN hat eine etwas andere Vorstellung davon, wie nützlich Menschen sind und wofür man sie am besten einsetzen kann. Die Crew ist mutiert und aggressiv und die Station nimmt Kurs auf die Erde. Die Aufgabe ist klar: Irgendwie müsst ihr die KI SHODAN aufhalten.

Das Remake von System Shock könnt ihr auf Steam oder auf GOG.com kaufen. Dort ist es seit 30. Mai erhältlich.
System Shock – Launch Trailer – Blessings of AI
System Shock – Launch Trailer – Blessings of AI

System Shock Remake: Quality of Life war gestern

Wie kreiert ein Entwickler ein Remake zu einem 1994 veröffentlichten Spiel, dessen Faszination darin besteht, dass Spieler sich im Spiel alles selbst erarbeiten müssen? Die große Frage war: Wird Entwickler Nightdive Studios das Remake an einigen Stellen für das neue Jahrtausend anpassen oder nicht? Die Frage ist schnell beantwortet: Nein.

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Nightdive Studios hat das Spielprinzip, das Leveldesign und noch vieles anderes so belassen wie es ist. Das hat wie bei allem seine Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil: Das Spiel behält seine Essenz, bietet die gleiche Erfahrung wie schon 1994 – nur hübscher. Wer jedoch auf Quality-of-Life-Anpassungen gehofft hat, wird enttäuscht. Das macht jedoch auch den Reiz aus.

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System Shock Remake: 100 Prozent Oldschool

Im Grunde gehen die Souls-Spiele einen ähnlichen Weg: Der Spieler wird in die Welt hineingeworfen, ohne direkt die inneren Zusammenhänge zu erkennen und ohne zu wissen: „Wo soll ich eigentlich hin, was muss ich als nächstes machen?“

System Shock
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System Shock
System Shock

Das müsst ihr euch nämlich erst einmal erspielen. Die Raumstation wird untersucht, Gegner getötet, Bosse gelegt und Schritt für Schritt schreitet ihr im Spiel voran, bekommt neue Informationshappen serviert. Dabei wird es einem nicht leicht gemacht. Die Wege, um im Spiel weiterzukommen, sind anfangs esoterisch, werden jedoch mit jeder Hürde, die ihr meistert, einleuchtender. Habt ihr ebenfalls Anfangsschwierigkeiten? Für einen guten Einstieg ins Spiel schaut einfach in unsere Anfänger-Tipps rein.

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Dieser Oldschool-Gedanke schlägt sich auch in der Grafik selbst nieder. Zwar sind Beleuchtung und Auflösung modern und scharf, doch hat sich der Entwickler für pixelige Texturen entschieden. Das gibt dem Spiel einen Nostalgie-Flair, der gut zur Spielmechanik passt und diese unterstreicht.

System Shock Remake: Für wen ist das Spiel?

Mit seiner Verweigerung System Shock für das Jahr 2023 anzupassen, hat Entwickler Nightdive zwar die Essenz des Spiels wieder eingefangen, doch kann es durchaus Erstspieler frustrieren. Ihr solltet euch also bewusst sein, welche Art von Spiel ihr hier erwerbt.

Wie bei einem Science-Fiction-Roman, der neue Wörter für zukünftige Dinge erfindet, muss man sich eine Zeit lang darauf einlassen, bis sich eine neue, farbige Welt vor einem eröffnet und für die Muße belohnt. Wer darauf Lust hat, wird sich in der Raumstation Citadel Station wohlfühlen und ein für die moderne Zeit seltener gewordenes Spielerlebnis haben.

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Wertung
7.5/10
“Nightdive Studios fängt die Essenz des 1994 erschienen System Shock gut ein und liefert damit ein lohnenswertes Remake.”
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