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Mond fotografieren mit iPhone & Handy – so geht's

Dies ist ein gutes Mondbild. (© Pixabay: Robert Karkowski)

Der Mond sieht manchmal richtig schön aus. Wie ihr ihn am besten mit eurem iPhone oder Android-Smartphone fotografiert, erklären wir hier.

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Mit welchen Handys lohnt ein Mondfoto?

Günstige Smartphones (unter 200 Euro) machen meistens keine guten Bilder vom Mond, weil die Kamera nicht gut genug ist. Viele Handys haben mittlerweile auch einen Nachtmodus oder eigenen Mondmodus. Diesen solltet ihr auswählen, wenn ihr den Mond fotografieren wollt. Wenn ihr glaubwürdige Fotos vom Mond haben möchtet, solltet ihr keine Smartphones nutzen, die den Mond künstlich einfügen. Dies war in der Vergangenheit beispielsweise bei Samsung der Fall.

Mond fotografieren: Kurzanleitung für iPhone & Handy

  1. Benutzt ein Stativ. Wenn ihr keins habt, lehnt euch an eine Wand oder stützt euch auf ein Geländer, um das Handy ruhig zu halten.
  2. Zoomt auf den Mond, tippt ihn auf dem Display an, um ihn zu fokussieren, und drückt zunächst im Automatikmodus ab. Aktiviert gegebenenfalls den Nacht- oder Mondmodus.
  3. Sieht das Ergebnis nicht gut aus, nutzt manuelle Einstellungen, sofern möglich: Stellt in den Kamera-Optionen eine lange Belichtungszeit (Shutter Speed) bei kleiner Blende (Aperture) und kleine Lichtempfindlichkeit (ISO-Wert) ein. Meistens ist der ISO-Wert nicht einstellbar, nutzt dann den EV-Wert (Belichtungskorrektur) und stellt ihn etwa auf -2 ein.
  4. Probiert alternativ eine kurze Belichtungszeit bei großer Blende und kleinem ISO-Wert.
  5. Wenn möglich, stellt den Fokus manuell auf unendlich und deaktiviert HDR.
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Trick: Mond als Video aufnehmen (iPhone)

Andy Yong hat in einem Video gezeigt, wie er mit seinem iPhone 14 Pro Max gute Mondbilder erstellt. Die Methode lässt sich aber auch auf Android-Smartphones übertragen:

  1. Im Videomodus auf den Mond zoomen.
  2. Belichtungskorrektur (EV) auf -2 einstellen.
  3. Aufnahme starten und Mond antippen, um ihn zu fokussieren.
  4. Die Belichtungskorrektur anschließend noch weiter nach unten setzen, bis der Mond auf dem Display gut aussieht.
  5. Falls der Mond unscharf angezeigt wird, warten, bis das Smartphone wieder Fokus zieht.
  6. Danach könnt ihr das Video abspielen und den besten Moment anhalten, und ihn beispielsweise per Screenshot (Anleitung: Android | iPhone) als Bild abspeichern.
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Klassische Anleitung: Mond fotografieren mit iPhone oder Handy

1. Schritt: Stativ (bauen)

Bei Mondaufnahmen in der Nacht muss die Kamera länger belichten, um ein gutes Foto zu erstellen. Benutzt also ein Stativ samt Smartphone-Halterung und richtet die Kamera auf den Mond aus. Habt ihr kein Stativ, könnt ihr auch einen Selfie-Stick nutzen, den ihr irgendwo fixiert. Alternativ probiert ihr mit Kartons oder Ähnlichem einen kleinen Turm zu bauen, worauf ihr das Smartphone in einem Winkel anlehnt, der funktioniert. Habt ihr gar keine Optionen, lehnt euch an eine Wand oder stützt euch auf ein Geländer und versucht, das Smartphone beim Auslösen sehr ruhig zu halten.

2. Schritt: Handy-Kamera richtig einstellen

Zoomt auf den Mond. Wenn ihr ihn auf dem Display seht, tippt ihn an, um darauf zu fokussieren. Die Smartphones zeigen den Mond dann scharf an und stellen die Belichtung so ein, dass man auch die Strukturen des Mondes gut erkennen kann. Unter Umständen müsst ihr den Fokus und die Belichtung manuell oder über eine Taste anpassen, um bessere Ergebnisse zu bekommen. Tut ihr das nicht, erhaltet ihr bei günstigen Smartphones meistens ein Bild, wo der Mond nur eine helle kleine Scheibe ist, was eher schlecht aussieht:

Das Mondbild ist schlecht. Der Mond ist zu klein. Der Fokus und die Belichtung sind nicht auf den Mond eingestellt. Bild: Robert Schanze (GIGA)
Das Mondbild ist schlecht. Der Mond ist zu klein. Der Fokus und die Belichtung sind nicht auf den Mond eingestellt. (Bildquelle: Robert Schanze (GIGA)

Außerdem sind im obigen Bild mehrere Lichtquellen (Laternen). Die Kamera hat sich bei der Belichtung also an allen Lichtquellen orientiert, wodurch der Mond im Hintergrund überbelichtet – also zu hell – ist.

Mond bei Tag aufnehmen

Interessanterweise kann man den Mond manchmal auch bei Tag aufnehmen, wo er halbdurchsichtig wirkt. Hier nutzt man dann aber eine kleine Belichtungszeit bei großer Blende und kleinem ISO-Wert. Wer seine Kamera-App nicht einstellen kann, zoomt einfach auf den Mond, fokussiert ihn und drückt im Automatikmodus ab.

Mondaufnahme bei Tag Bild: Robert Schanze (GIGA)
Mondaufnahme bei Tag (Bildquelle: Robert Schanze (GIGA)

Warum sehen meine Mondbilder so schlecht aus?

Habt ihr die obigen Tipps befolgt und die Bilder sehen trotzdem nicht besonders gut aus, kann das an der Smartphone-Kamera liegen. Das gilt auch dann, wenn das Smartphone recht teuer war. Beispielsweise kann das „Samsung Galaxy S20 Ultra“ mit der sogenannten „Space Zoom“-Kamera verwaschene Mondbilder liefern, obwohl das Handy ursprünglich mal 1.000 Euro kostete. Vermutlich hat Samsung später deswegen die Automatik in ihre Smartphones gebaut, die den Mond künstlich in Bilder einfügt.

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