Welcher Browser ist der beste? Teil 1: Firefox und Opera
Firefox
Mozilla Firefox: Der DIY-Browser
Mozilla Firefox: Meiner sieht so aus, und deiner?
Streng genommen ist der Firefox kein überragend guter Browser. In Sachen Geschwindigkeit wird er mittlerweile von fast allen Browsern überholt. Der Firefox hat bis dato eher wenig Innovationen in den Browsermarkt eingebracht, die Performance lässt zu wünschen übrig. Nicht zu vergessen die zahlreichen Sicherheitslücken, die regelmäßig auftauchen, aber immerhin zeitnah geflickt werden. Firefox mag zwar ein Musterbeispiel dafür sein, was mit einem offenen Programmieransatz erreicht werden kann, aber als „nacktes“ Programm beeindruckt Firefox wenig.
Der Grund, warum Firefox dennoch auf keinem Internet-Rechner fehlen darf, sind die tausenden Addons für alle nur erdenklichen Zwecke und die hervorragende Einstellungsmöglichkeiten in puncto Optik und Funktionalität. (Wir im LoadBlog haben bereits viele Firefox-Tipps veröffentlicht). Dank dieser umfassenden Anpassbarkeit wird Firefox für jeden Nutzer zum individuellen Super-Browser.
Schlüsselfakten zum Firefox
Ressourcenverbrauch: Mittel bis hoch (je nach installierten Addons), insbesondere CPU-Auslastung
Stabilität: Mittel bis schlecht
Erweiterbarkeit und Anpassbarkeit: Herausragend
Hauptzielgruppe: Bastler
Tipps zu Firefox:
Firefox downloaden:
Der Fuchs, der die Welt verändert hat
Opera: Der clevere Underdog
Opera: Der BrØwser aus NØrwegen
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Opera eine eierlegende Wollmilchsau sein will. Das Programm ist in geradezu erstaunlichem Maße vollgepfropft mit Funktion, die zwar - gottseidank - die Performance des Browsers nicht beeinträchtigen, aber eben mutmaßlich vom Großteil der Nutzer auch nicht genutzt wird. Opera enthält unter anderem ein E-Mail-Programm, eine Widget-Engine, einen BitTorrent-Client, einen Notizblock, Bookmark-Synchronisierung, einen Dateiserver und einiges mehr. Bei aller Kritik an dieser Bloatware-Tendenz ist dies aber auch ein Punkt, den Opera-Fans an ihrem Browser schätzen: Anstatt den User zu animieren, sich seinen Browser in einem ständigen Prozess des Entdeckens, Testens, Verwerfens und Behaltens selbst zu erfinden, liefert der Browser die wichtigsten Tools und Funktionen gleich mit. Opera verfolgt eben einen anderen Ansatz, der nicht zwingend schlechter sein muss: Sofort loslegen statt umfassend anpassen.
Nicht übersehen sollte man, dass viele Browser-Innovationen von Opera ausgingen, etwa Tabs, Mausgesten, Seitenzoom und eine Startseite, die die am häufigsten besuchten Seiten anzeigt. Man kann davon ausgehen dass, sobald Opera ein neues Feature vorstellt, innerhalb von wenigen Tagen ein Add-on für den Firefox bereitsteht, das diese Funktion nachbildet.
Schlüsselfakten zu Opera
Ressourcenverbrauch: Mittel bis gering
Stabilität: Sehr gut, außer bei schlecht programmierten Websites
Erweiterbarkeit und Anpassbarkeit: Schlecht
Hauptzielgruppe: Die-Hard-Fans, Web-Einsteiger mit wenig Probierambitionen
Tipps zu Opera:
Opera downloaden
Der Browser für Fundis
Im zweiten Teil unserer Serie stellen wir Apple Safari und Google Chrome vor, werfen aber auch einen - hoffentlich - unbefangenen Blick auf den Internet Explorer. Kommentieren könnt ihr aber jetzt schon. Welchen Browser bevorzugt Ihr und welche Features schätzt ihr daran am meisten?