Adobe Edge: Vorschau-Version von HTML5-Editor erhältlich
Zur Einführung von Adobe Edge weist Adobes Design- und Web-Engineering-Chef Paul Gubbay darauf hin, dass das Unternehmen schon im letzten Jahr mit Beiträgen zu jQuery, dem WebKit-Code und einer verbesserten HTML5-Ausgabe der Creative Suite 5.5 wichtige Beiträge zur Entwicklung von HTML5 geleistet habe. Mit Edge wolle Adobe aber nun einen großen Schritt weitergehen.
Adobe Edge hilft dabei, Inhalte für bestehende HTML-Seiten zu erstellen, ohne das bestehende CSS-Layout zu beeinträchtigen. In einer gewohnten Adobe-Oberfläche können Edge-Benutzer multimediale Inhalte von Null mit diversen Zeichnungs-Tools aufbauen und als HTML- und CSS3-Inhalte ausgeben. Für die Vorschau innerhalb der App selbst setzt Adobe auf die Web-Rendering-Engine WebKit, auf der unter anderem Apples Safari und Googles Browser Chrome basieren.
Im Gegensatz zu Flash-Inhalten lassen sich solche im HTML5-Format auch auf Apples iOS-Geräten anzeigen. Apple hatte sich dafür entschieden, Flash auf dem iPhone und iPad nicht zu unterstützen, weil das Unternehmen die Technologie für zu ressourcenhungrig und nicht mehr zeitgemäß hält. Für Aufsehen sorgte vor allem Steve Jobs‘ Behauptung, die Batterielaufzeit des iPad läge mit Flash bei lediglich anderthalb Stunden. Adobe hat Flash als Reaktion darauf mehrmals verteidigt und betont, dass auch die Darstellung von HTML5-Inhalten zu kürzeren Batterielaufzeiten führen kann.
Allerdings erklärte Adobe mehrmals, dass das Unternehmen in Zukunft sowohl Flash als auch HTML5 unterstützen wolle. Mit Adobe Edge lässt sich nun erkennen, was Adobe damit meinte. Die Vorschau-Version der Software lässt sich ab sofort über Adobe Labs herunterladen.