EA & Lootboxen: „Wir machen den Fehler sicher nicht nochmal“, sagt Managerin
Das Lootbox-Debakel um Star Wars Battlefront 2 war ein schwerer Schlag für Electronic Arts, sowohl wirtschaftlich als auch was die Beliebtheit des Unternehmens angeht. Jetzt meldete sich die EA Motive-Managerin Jade Raymond zu Wort und versprach, dass das Unternehmen aus den Fehlern lernen und zukünftig alles besser machen wird.
Im Gespräch mit GamesBeat ließ Raymond die Geschichte um das Star Wars-Debakel Revue passieren. Bei EA Motive arbeitete sie an der Erstellung der Singleplayer-Kampagne mit, war damit zwar nicht direkt an den Lootboxen beteiligt, hatte aber Einblicke in die gesamte Entwicklung des Spiels.
„Nun, das Team arbeitete ziemlich hart an dem Spiel. Und es gab natürlich große Lektionen, die man aus der ganzen Sache gelernt hat“, sagte die Managerin. „Dice werkelt weiterhin hart. Auch EA lernt als Konzern, wir bemühen uns, immer besser zu werden. Dazu gehört auch, dass wir solche Fehler natürlich nicht mehr machen werden.“
Während der Entwickler aktuell die Lootbox-Mechanik teilweise entschärft, teilweise komplett aus dem Spiel entfernt hat, sieht Raymond die Zukunft vielversprechender, neuer Spiel-Features eher in Cloud-Systemen und Streaming-Diensten. „Aus kreativer Sicht eröffnen diese Systeme so viele neue Möglichkeiten, Leute zu erreichen und einzigartige Erfahrungen zu schaffen.“
Wozu sich für eine Seite entscheiden, wenn du doch jede Runde eine andere ausprobieren kannst?
„Aber im Hinblick darauf, was man theoretisch verwirklichen kann, könnte man als Entwickler entscheiden, die echte Welt zu simulieren und alles mit realer Physik zu rendern. Statt 100 NPCs wären Tausende denkbar. Statt 100 Spielern könnte man 1.000 oder Millionen von Leuten haben“, erzählte Raymond des Weiteren.
„Wer auch immer als erster auf diese Technologie setzt und etwas Innovatives damit anstellt, wird einen riesigen Hit landen. Und dann werden plötzlich Dinge möglich, die man für unmöglich gehalten hat.“