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Facebook-Skandal: Was Mark Zuckerberg sagt – und was er wirklich meint

Generated by IJG JPEG Library (© Getty Images / Win McNamee)

Der Riese taumelt im Shitstorm und faselt irgendwas von Verbesserungen – so könnte man die derzeitige Situation des sozialen Netzwerks Facebook bildhaft beschreiben. Endlich nimmt Mark Zuckerberg seine Verantwortung und das Thema Datenschutz ernst. Aber können wir ihm glauben? Nein, denn es gibt einen Haken.

 
Facebook
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Facebook steht aufgrund des Skandals um Nutzerdaten unter Beschuss. Der Gründer Mark Zuckerberg hat sich geschlagene fünf Tage Zeit gelassen, um darauf mit Statements zu reagieren. Nun bekommen wir einen ausführlichen Post in seiner Timeline, ein TV-Interview mit CNN und ein Gespräch mit Recode.

Facebook-Gründer Zuckerberg: „Das war ein großer Vertrauensbruch“

„Das war ein Vertrauensbruch zwischen Kogan, Cambridge Analytica und Facebook. Aber es war auch ein Vertrauensbruch zwischen Facebook und den Menschen, die ihre Daten mit uns teilen und von uns erwarten, dass wir sie schützen. Das müssen wir in Ordnung bringen,“ so Zuckerberg in seinem Post auf Facebook.

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Im Exklusiv-Interview in der Sendung „Anderson Cooper 360“ auf CNN erleben wir einen sichtbar erschöpften Zuckerberg, der sich demütig gibt und den Missbrauch von Profil-Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern entschuldigt. „Ich bedaure das sehr. Unsere Aufgabe ist es, die Daten unserer Nutzer zu schützen. Wenn wir das nicht schaffen, haben wir es nicht verdient, den Menschen zu dienen.“ Seit er Vater sei, habe sich seine Einstellung geändert – er lasse sich von der Frage leiten, ob seine beiden Mädchen stolz auf seine Arbeit sein könnten.

Hintergrund der Katastrophe: Eine harmlos wirkende Quiz-App namens „thisisyourdigitallife“ war die Quelle für die Nutzerdaten, die an den umstrittenen US-Wahlkampfhelfer Cambridge Analytica weitergegeben wurden. Das Unternehmen prahlt auf seiner Webseite: „Allein in den USA haben wir eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Präsidentschafts-, Kongress- und Gemeindewahlen zu gewinnen.“

Facebooks fragwürdige Rolle beim Sieg Donald Trumps und auch in der allgemeinen Weltpolitik ist endgültig nicht mehr wegzureden. Das ist ein großer Fortschritt im Vergleich zu Zuckerbergs Statement im Jahr 2016, wo er noch meinte, dass die Idee eines Wahlen beeinflussenden Facebooks „ziemlich verrückt“ sei.

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Auf Seite 2: Was bei Facebook ändern soll und wo keine Änderung zu erwarten ist.

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