HTC 10, One M9 und Co. im Speichervergleich: So gefräßig ist Sense wirklich

System und Bloatware beanspruchen ab Werk einen beachtlichen Teil des Gesamtspeichers. Im heutigen Teil unserer Reihe geht es um HTC — Smartphones des Herstellers kommen in der Regel mit der hauseigenen Benutzeroberfläche Sense. Folge: Dem Nutzer bleibt verhältnismäßig wenig Speicher.
HTC
Auf den ersten Blick erinnert HTC hinsichtlich der Speicherpolitik an Sony. Seit Jahren verfolgt das Unternehmen eine Strategie: Die verschiedenen Smartphones kommen in der Regel in nur einer Speicherausführung, dafür gibt es stets einen microSD-Kartenslot. Neuere Geräte wie das HTC 10 und One M9 unterstützen sogar Speichererweiterungen bis zu 2 TB — damit sollten selbst Heavy-Nutzer gut bedient sein.
Günstigere Smartphones kommen dabei meist mit einem internen Speicher von 8 GB, ältere Flaggschiff-Geräte sind in der Regel mit 16 GB ausgestattet. Dem One M9 — der Prime Camera Edition ausgeschlossen — und HTC 10 spendiert der Hersteller schließlich 32 GB. Bei den hohen Preisen besagter High-End-Smartphones wohl das Mindeste, zumal Anwendungen zunehmend größer werden und eine microSD-Karte je nach Kapazität zusätzlich deutlich zu Buche schlägt.
HTC Sense extrem speicherhungrig
Da kann selbst TouchWiz nicht mithalten: Während Samsungs Benutzeroberfläche samt Bloatware und OS (zumindest in den 32-GB-Ausführungen) in der Regel rund 7 GB beansprucht, sind es bei vergleichbaren Geräten von HTC — dem neuesten Flaggschiff 10 und One M9 — durchschnittlich 10 GB in absoluten Zahlen. HTC verzichtet mit Sense 8 auf eigene Ausführungen verschiedener Anwendungen und setzt vollständig auf das App-Portfolio von Google: Kalender, Mail und Co. sind nicht doppelt vorzufinden. Im Vergleich zum One M9 konnten beim HTC 10 dadurch 2 GB mehr freigeschaufelt werden – dennoch ist der belegte Speicher mit 9 GB weiterhin relativ groß.
Früher war alles besser
Und gleich darauf die zweite Überraschung: Als Kalender und Co. noch zweifach vorhanden waren, wurde wesentlich weniger Speicher beansprucht. Ältere One-Geräte geben rund 6 GB an System und Bloatware ab. Desire-Smartphones legen noch einen drauf, denn hier sind es teils sogar nur 3 oder 4 GB. Grundsätzlich wird der beanspruchte Speicher mit neueren Geräten immer größer.
HTC Sense bringt im Vergleich zu Stock-Android einige Veränderungen mit sich. Ohne die Oberfläche wäre ein HTC-Smartphone kein HTC-Smartphone. Vermutlich entscheiden sich manche Anhänger des Unternehmens gerade aufgrund der Software für ein Gerät der Taiwaner. Dabei muss man jedoch oftmals auf einen erheblichen Teil des Gesamtspeichers verzichten.
Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf die verfügbaren Speichermengen ab Werk für ungebrandete Geräte — Abweichungen durch Updates sind möglich.
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