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Logitech MX Vertical Maus im Test: Mehr Komfort dank Hand(um-)drehen

© GIGA

Logitechs MX-Reihe hat Zuwachs bekommen: Die MX Vertical ist das erste Produkt des Unternehmens mit einer vertikalen Bauweise. Warum Menschen mit Schreibtischjob auf jeden Fall einen Blick auf die Maus werfen sollten, klären wir im Test. 

 
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Logitech MX Vertical im Test: Unser Urteil

Die Logitech MX Vertical eignet sich perfekt für alle, die Tag für Tag stundenlang am Rechner arbeiten. Dank der 57-Grad-Neigung der Maus wird der ausgeübte Druck auf euren Mittelarmnerv reduziert und beugt damit einem schmerzhaften Karpaltunnelsyndrom vor.

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Doch das hat seinen Preis: Vor allem in den ersten Tagen solltet ihr damit rechnen, dass sich eure Arbeitsgeschwindigkeit deutlich verringert – die Bedienung einer vertikalen Maus unterscheidet sich stärker von einem „normalen“ Modell als man anfangs denkt. Viele Bewegungsmuster lassen sich nicht 1:1 übertragen und müssen somit von der Pieke auf neu erlernt werden.

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Hat man diese Eingewöhnungs-Phase jedoch überstanden, machen sich die ergonomischen Vorteile langsam bemerkbar: Dank der natürlicheren Handhaltung fühlt sich die Maushand am Ende des Tages weniger taub an – eine Ermüdungserscheinung, die sich bei mir nach mehrstündiger Benutzung einer normalen Maus regelmäßig einstellt.

Die vertikale Bauform beugt klassischen Büroproblemen vor (Bildquelle: Logitech)

Trotz seines klobigen Designs und des leicht erhöhten Gewichts fühlt sich die Bedienung der MX Vertical zu keiner Zeit anstrengend an. Die Maus kann gleichzeitig mit mehreren Geräten gekoppelt werden, mit einem simplen Knopfdruck kann man die Verbindung zwischen den verbundenen PCs hin- und herwechseln.

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Die MX Vertical ist eine fantastische Büromaus, die neben einem tollen Design und komfortabler Bedienung auch mit einigen interessanten Funktionen punkten kann. Gleichzeitig hat sich Logitech bei der vertikalen Maus auf das Wesentliche konzentriert und etwa auf weitere programmierbare Zusatztasten verzichtet. Das dürfte einigen Nutzern bei einem aktuellen Straßenpreis von rund 95 Euro sauer aufstoßen.

Noch frustrierter dürften jedoch Linkshänder sein – bislang gibt es die MX Vertical nur als Rechtshänder-Version. Für potenzielle Käufer mit großen Händen könnte die Maus etwas zu klein ausfallen – am besten also einfach mal vor dem Kauf selbst Hand anlegen.

Größere Kritikpunkte oder echte No-Gos gibt es jedoch nicht anzuprangern – das spiegelt sich auch in der finalen Wertung wider.

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Bewertung: Logitech MX Vertical

  • Funktion: 4/5
  • Komfort: 4/5
  • Verarbeitung, Haptik, Design: 5/5
  • Software: 4/5

Gesamt: 85 Prozent

Logitech MX Vertical im Test: Ein holpriger Start

Die Einrichtung erfolgt problemlos. Nachdem ich die Maus angeschaltet habe, suche ich mit meinem PC nach neuen Bluetooth-Geräten in meiner Umgebung. Binnen weniger Sekunden wird die Maus erkannt, gekoppelt und ist nun einsatzbereit. Sollte euer Rechner kein Bluetooth unterstützen, könnt ihr den im Lieferumfang enthaltenen USB-Wireless-Adapter verwenden oder die Maus alternativ per Kabel mit dem PC verbinden.

Wer vorher noch nie eine vertikale Maus genutzt hat, den werden die ersten Stunden mit der MX Vertical regelrecht zur Weißglut treiben. Ständig schießt man mit dem Cursor über das Ziel hinaus, kann keine geraden Linien von oben nach unten und von links nach rechts ziehen, tippt auf auf die linke Maustaste anstatt aufs Mausrad – kurzum: Man braucht für alles deutlich länger als einem lieb ist.

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Außerdem habe ich es regelmäßig in der Anfangsphase des Tests geschafft, beim Umgreifen von der Tastatur die Maus umzuwerfen, da sie im Vergleich zu einer normalen Maus deutlich höher gebaut ist.

Der Mount Everest unter den Computermäusen – an die Bauhöhe der MX Vertical muss man sich erstmal gewöhnen. (Foto von Severin Pick)

Logitech MX Vertical im Test: Liebe auf den zweiten Blick

Wer sich von dieser holprigen Kennenlern-Phase nicht entmutigen lässt und am Ball bleibt, wird langsam aber sicher die Vorzüge der MX Vertical schätzen lernen – auch wenn einige davon erst nach der Installation von „Logitech Options“ sichtbar werden. Erst die Software erlaubte es mir etwa, die viel zu hoch eingestellte Mausempfindlichkeit herabzusetzten und sie dann während der Nutzung stufenlos mithilfe der entsprechenden Taste zu variieren.

Was ebenfalls sehr gut klappt, ist die Kopplung und simultane Nutzung der Maus auf unterschiedlichen Geräten. Auf der Unterseite findet sich ein kleiner Knopf, mit dem man die Verbindung zwischen maximal drei gekoppelten Geräten hin- und herschalten kann. Nach dem Klicken dauert es nur wenige Sekunden, bis die wieder einsatzbereit ist.

Der Knopf zum Wechseln der Verbindung befindet sich auf der Unterseite der Maus. (Foto von Severin Pick)

Wer von einem nahtlosen Wechsel zwischen seinen Rechnern profitieren will, kann innerhalb der Software auch das Flow-Feature aktivieren. Wenn sich eure PCs im gleichen Netzwerk befinden, beide mit der Maus verbunden wurden und die neueste Version von Logitech Options nutzen, könnt ihr barrierelos zwischen den Bildschirmen hin- und herspringen und auch Dateien, Texte und Ordner von einem Rechner auf den anderen verschieben. Das funktioniert auch dann, wenn ein System auf Windows setzt, während auf dem anderen macOS läuft. Ein tolles Feature!

Das hat uns an der Logitech MX Vertical gut gefallen

  • Komfort: Noch nie hat sich das Arbeiten mit einer Maus so leicht und unbeschwert angefühlt.
  • Pairing: Maus einschalten, Gerät koppeln, läuft – einfacher geht's nicht.
  • Optik: Die Logitech MX Vertical ist nicht nur eine Wohltat für eure arme Bürohand, sondern auch fürs Auge: Dunkle Kunstlederoptik, eine handschmeichelnde abgerundete Bauform – so sieht dezente Eleganz aus.
  • Akkulaufzeit: Einmal voll aufgeladen kann die Wireless-Maus über einen Zeitraum von rund 10-12 Wochen den ganzen Tag lang genutzt werden. Ist der Akku leer, lässt sie sich innerhalb von 2-3 Stunden wieder vollständig aufladen. Auch während des Ladevorgangs kann sie weiterhin genutzt werden.
  • Wertigkeit: Man merkt, dass es sich bei Logitechs vertikaler Maus um ein Premium-Produkt handelt. Alle Materialien füllen sich sehr hochwertig an und zeigen auch nach monatelangem Testeinsatz keine Abnutzungsspuren

Das fanden wir an der Logitech MX Vertical nicht so gut

  • Preis: Knapp 95 Euro werden aktuell für die MX Vertical auf Amazon fällig – das ist kein Pappenstiel. Vor allem, wenn man die aufgerufenen Preise der Konkurrenz zum Vergleich heranzieht. Die MX Vertical ist quasi der Mercedes unter den vertikalen Mäusen.
  • Größe: Für meine Riesen-Pranken ist die Maus etwas zu klein geraten. Um die beiden Tasten an der linken Seite bedienen zu können, muss mein Daumen nicht nur nach oben, sondern auch nach hinten wandern. Gleichzeitig ragen Zeige- und Mittelfinger leicht über die Maus hinaus. Kein Beinbruch, aber trotzdem ärgerlich.
  • Design: Die Maus ist nicht für Linkshänder geeignet.

Technische Daten der Logitech MX Vertical im Überblick

Maximale Auflösung4.000 DPI
LieferumfangMaus, USB Typ C-Kabel, USB-Wireless-Adapter, Einrichtungsanleitung
Verbindungsmöglichkeitendrahtlos (unifying, Bluetooth), kabelgebunden (USB)
Gewicht135 Gramm
Akkulaufzeit10-12 Wochen

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