Mozilla schließt Sicherheitslücken zukünftig innerhalb von zehn Tagen
Die Verbesserungen des unter dem Projektnamen Gran Paradiso erhältlichen Browsers lassen sich vorwiegend im Bereich Fehlerbehebung und einiger Details finden. So wird beispielsweise die standardmäßige Einstellung der Seiten-History von neun auf 180 Tage hochgesetzt, das Zoomen von Bildern, Layout und Text einer Webseite auf die volle Fenstergröße wird nun unterstützt und einen Fehler im Bezug auf „SVG Lighting“ konnten die Entwickler beheben. Anwender von Mac OS X 10.3 können den Browser leider nicht mehr nutzen: Die aktuelle Version von Gecko 1.9 läuft nicht mehr auf Panther-Systemen. Der kostenlose Download von Firefox 3 Alpha ist 16,5 Megabyte groß.
Für Aufsehen sorgte gestern das vollmundige Versprechen eines Entwicklungsleiters, das Mozilla-Team werde noch schneller als bisher auf Sicherheitsprobleme reagieren. So bekräftigte Mike Shaver, Director of Ecosystem Developement bei Mozilla, gegenüber dem Sicherheitsexperten Robert Hansen schriftlich auf seiner Visitenkarte: „Ten fucking days“, zehn verdammte Tage benötige das Mozilla-Team zukünftig, um auf Sicherheitslücken zu reagieren. Laut Hansen sei der Vorstand während der Black Hat-Sicherheitskonferenz nicht etwa betrunken gewesen, er meine das ernst. Vorausgesetzt, es handele sich um eine kritische Lücke und Mozilla werde vor der Veröffentlichung informiert. Bislang gab sich Mozillas Sicherheitschefin Window Snyder laut der PC-Welt allerdings noch bedeckt zu dem Thema – man wolle sich noch dazu äußern.
Bildquelle: ha.ckers-Blog