Polygon hat in einem Video die 129-jährige Geschichte von Nintendo näher beleuchtet. Obwohl das Unternehmen vor allem für seine Games bekannt ist, experimentierte das Unternehmen in der Vergangenheit in den unterschiedlichsten Bereichen. 

Bildquelle: YouTube/ Polygon

Wo wäre Nintendo heute ohne die Yakuza, die bekannte kriminelle Organisation in Japan? Das scheint laut Polygon eine berechtigte Frage zu sein, denn die japanische Mafia war lange Zeit einer der wichtigsten Kunden von Nintendo.

Das japanische Unterhaltungsunternehmen wurde 1889 in Kyoto gegründet, über 100 Jahre bevor das SNES veröffentlicht wurde. An Mario, Zelda oder Donkey Kong hat zu dieser Zeit noch niemand gedacht. Stattdessen produzierte Nintendo Spielkarten, die Hanafuda genannt werden. Diese wurden mit allen möglichen Motiven hergestellt – kinderfreundliche mit Micky Maus, Donald Duck und Bambi oder erwachsene mit Pin-Up-Frauen.

Mit den Hanafuda war Nintendo äußerst erfolgreich, nicht zuletzt dank eines besonders loyalen Stammkunden. So habe die japanische Mafia diese Spielkarten in ihren Casinos eingesetzt. Dies war ein besonders lukratives Geschäft für Nintendo, da professionelle Hanafuda-Spieler jedes neues Spiel mit einem neuen Kartendeck beginnen.

Mit Nintendo Labo kehrt das Unternehmen gewissermaßen zu seinen Wurzeln als Spielzeughersteller zurück. 

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Auch diese Verbindungen zwischen Spielern und Verbrechen werden dich schockieren. 

In den 1960er Jahren wollte das Unternehmen neue Geschäftswege einschreiten. In diesen experimentellen Jahren versuchte sich Nintendo als Taxi-Unternehmen, als Lebensmittelhersteller und als Liebes-Hotel-Kette. Dabei handelte es sich um Hotels, in denen Kunden stundenweise Zimmer aus „intimen Beweggründen“ buchen konnten.

Erst 1966 produzierte Nintendo sein erstes Spielzeug, was den Weg ebnete, um in den 1970ern die ersten Arcade-Spiele herzustellen. Wer hätte gedacht, dass die Yakuza den Grundstein für eines der familienfreundlichsten Unternehmen der Welt legten?