Oppo hat sein neues Smartphone Reno in zwei Varianten vorgestellt. Bei den Kameras hat man sich ganz klar bei Huaweis P30 Pro orientiert – da gibt es sicher schlechtere Vorbilder. Auch eine Pop-up-Kamera für Selfies ist mit an Bord.

 
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Oppo Reno: Drei Kameras und ein zehnfacher Zoom

Der chinesische Hersteller Oppo ist bei Kameras immer für Experimente gut. Schon beim Oppo Find X kam eine Pop-up-Kamera zum Einsatz, die auf Knopfdruck aus dem Gehäuse fährt. Das Prinzip ist auch beim neuen Oppo Reno zu finden, wenn auch in einer etwas anderen Ausführung. Statt wie beim Find X einfach gerade aus dem Smartphone emporzusteigen, schiebt sie sich asymmetrisch in Keilform nach oben. Der große Vorteil einer solchen Kamera liegt auf der Hand: Es muss weder ein breiter, oberer Rahmen noch ein Notch oder ein Kameraloch zum Einsatz kommen. So bleibt mehr Platz für das Display. Mehr mechanische Bauteile bedeuten aber auch eine größere Fehleranfälligkeit.

. (Bildquelle: Oppo)

Auch bei den rückwärtig verbauten Kameras lässt sich Oppo nicht lumpen. Hier besitzt zumindest die stärkere Version des Oppo Reno eine Triple-Kamera, die mit bis zu 48 MP auflösen kann. Der zweite Sensor mit Superweitwinkel-Objektiv kommt auf bis zu 8 MP. Ein weiteres Highlight ist aber das Teleobjektiv mit 13 MP, das über einen zehnfachen Zoom verfügt. Anders als manche Gerüchte besagten, handelt es sich aber nicht um einen reinen optischen Zoom. Stattdessen wird wohl – ganz wie beim Huawei P30 Pro – auf eine Mischung aus optischem und digitalem Zoom gesetzt. Das Oppo Reno zoomt also zunächst optisch und später digital.

Wie sich die Kamera des Huawei P30 Pro schlägt, seht ihr in unserem Video:

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Die beiden Versionen des Oppo Reno unterscheiden sich stark in ihrer Ausstattung. Statt auf eine Triple-Kamera zu setzen, bekommt die schwächere Variante laut Golem.de „nur“ eine Dual-Kamera verpasst, die mit 48 MP und 5 MP auflöst. Ein Teleobjektiv mit Zoom-Funktion fehlt hier.

Das preiswertere Oppo Reno besitzt zudem nur einen Snapdragon 710 statt einen Snapdragon 855. Beim Arbeits- und Festspeicher gibt es hingegen keine Unterschiede: 6 GB RAM und 128 GB / 256 GB sind ebenso möglich wie 8 GB RAM und 256 GB. Das OLED-Display des teureren Modells ist zudem mit 6,6 Zoll minimal größer. Beide Screens lösen mit von 2.340 x 1.080 Bildpunkten auf.

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Oppo Reno soll nach Europa kommen

Während das neue Smartphone des Herstellers in China bereits vorgestellt wurde, soll es Ende April 2019 noch ein weiteres Launch-Event in Europa geben. Ob Oppo das Reno hierzulande anbieten wird, bleibt aber weiter fraglich – offiziell sind die Handys von Oppo in Deutschland nicht erhältlich. In China kommt die schwächere Variante ab 3.000 Yuan auf den Markt, was etwas weniger als 400 Euro entspricht. Wer den Zehnfach-Zoom und einen besseren Prozessor haben möchte, der wird mit umgerechnet 530 Euro zur Kasse gebeten. In Europa ist aber wie immer mit höheren Preisen zu rechnen.