Riot Games: Manager des LoL-Entwicklers furzte Mitarbeitern ins Gesicht
Beim Entwicklerstudio Riot Games scheint es hinter den Kulissen nicht immer ganz harmonisch abzulaufen. Das hat nun einem Mitglied der Geschäftsführung fast den Job gekostet.
Bereits seit diesem Sommer ist bekannt, dass bei Riot Games (League of Legends) mitunter ein recht toxisches Arbeitsklima herrscht. Das war das Ergebnis einer Untersuchung, die über mehrere Monate lief und zahlreiche Gespräche mit aktuellen sowie ehemaligen Mitarbeitern umfasste.
Wenn du Videos wie diese siehst, fällt es schwer zu glauben, wie es hinter den Kulissen eines solchen Entwicklerstudios wirklich zugeht.
Dabei rückte ein bestimmter Name immer wieder in den Fokus: Scott Gelb. Es handelt sich dabei um den Chief Operating Officer von Riot Games, der für die Organisation des gesamten Betriebsprozesses verantwortlich ist. Viele Mitarbeiter hatten ihn beschuldigt, sie bei mehreren Gelegenheiten am Intimbereich und dem Hintern berührt zu haben. Angeblich soll Gelb unter anderem sogar einigen Kollegen in das Gesicht gefurzt haben.
Das nimmt die Geschäftsführung nicht auf die leichte Schulter. Der Chef Nicolo Laurent hatte deshalb vor Kurzem bekannt gegeben, dass Scott Gelb für zwei Monate vom Dienst suspendiert wurde – und zwar ohne Bezahlung oder andere Bezüge. Wie aus einem Bericht des Magazins Kotaku hervorgeht, sind die Mitarbeiter bei Riot Games jedoch wohl alles andere als zufrieden mit dieser Art der Bestrafung und hatten allem Anschein nach mit einer Entlassung von Gelb gerechnet.
Das waren die bisher größten Sex-Skandale der Videospielbranche.
Wie es für den COO nach dem Ablauf der Suspendierung bei Riot Games weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Sein Ruf ist jedenfalls massiv geschädigt, sodass ein Abgang zu einem späteren Zeitpunkt durchaus denkbar wäre.