Den Kontostand schnell unterwegs überprüfen und Überweisungen abschicken. Banking-Apps auf dem Smartphone machen es möglich. Die Auswahl ist groß - die Qualitätsunterschiede auch. Stiftung Warentest hat 38 Apps getestet.

 
Stiftung Warentest
Facts 

Banking-Apps im Test: 12 Anbieter überzeugen

Auf dem Handy den Kontostand abfragen – für einige ist das Alltag. Viele Bankkunden schrecken aber immer noch davor zurück. Dabei kommt die Stiftung Warentest zu dem Ergebnis, dass Mobilebanking auf dem Smartphone so sicher ist wie am PC zu Hause.

Jeweils 19 Banking-Apps für Android und iOS treten in der aktuellen Ausgabe des „test“-Magazins (10/18) zum Vergleich an. Zwölf Banking-Apps überzeugen mit der Note „gut“, vier mit „ausreichend“ und der Rest mit dem Ergebnis „befriedigend“.

Testsieger ist die App der Sparkasse (Android-Note 2,2, iOS-Note 2,0). Auch die Apps von Drittanbietern wie Finanzblick und Outbank sowie die knapp acht Euro teure App Banking 4 schneiden mit guten Bewertungen ab.

Die Postbank und Targobank schneiden mit der Note ausreichend am schwächsten ab. Das liegt aber nicht an mangelnder Sicherheit, sondern am geringen Funktionsumfang. So funktionierte die Überweisung ins Euro-Ausland im Test nicht.

Aktuell kostenlose und reduzierte Apps zeigen wir in unserer Bilderstrecke:

Praktische Funktionen und ausreichend Sicherheit

Positiv heben die Tester praktische Funktionen der Apps hervor. Bereits vor drei Jahren wurden Banking-Programme das erste Mal untersucht. Seitdem hat sich viel getan: Neue Funktionen wie etwa die Fotoüberweisung ersparen Nutzern lästiges Tippen. Über die Smartphonekamera fotografiert man eine Rechnung und die App füllt alle notwendigen Informationen selbst aus.

Neben dem Funktionsumfang und der Bedienung untersucht Stiftung Warentest auch die Sicherheit und Datenschutzbestimmungen. Das erfreuliche Ergebnis: Bei keiner der untersuchten Apps konnten Transaktionsdaten von Dritten ausgelesen werden.

Dennoch sollten Nutzer sensibel agieren. Die Tester raten: „Die Banking-Apps selbst sollten auf jeden Fall aus den offiziellen Stores bezogen werden und Überweisungen nicht in öffentlichen WLAN-Netzwerken durchführt werden.“

Den kompletten Test der Banking-Apps gibt es kostenpflichtig auf www.test.de und in den aktuellen Ausgabe des Magazins „test“ (10/18)

Richtigstellung: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, dass die Tester bei der App der Targobank kritisieren, dass Tippfehler bei der IBAN nicht erkannt werden. Das ist nicht korrekt, wie uns Targobank mitteilt. Auch in ihrer App erfolgt immer eine komplette IBAN-Validierung, wodurch Fehler in der IBAN erkannt werden.

Quelle: Stiftung Warentest