Das Vivo Nex gehört mit seiner Pop-Up-Kamera und dem randlosen Design sicher zu den außergewöhnlichsten Smartphones des Jahres. Jetzt zeigen neue Bilder, wie es im Innern des Geräts aussieht – und da gibt es einige Überraschungen.

Vivo Nex: Das erste wirklich randlose Smartphone

Vivo Nex: Mit Federn zum Erfolg

Wenn ein Smartphone nahezu randlos konzipiert wird, müssen sich die Ingenieure einiges einfallen lassen. Wo soll die Frontkamera, wo die Hörmuschel, wo die ganzen Sensoren untergebracht werden? Vivo hat auf diese Fragen Antworten gefunden, die teils originell sind. Die Frontkamera zum Beispiel fährt aus dem Gehäuse heraus. Wie das genau geschieht, ist jetzt erstmals zu sehen. MyFixGuide hat das Gerät komplett auseinandergenommen. Dabei ist natürlich auch die Kameramechanik sichtbar geworden – ein kleiner Motor und eine Feder sorgen dafür, dass die Kamera aus- und wieder einfährt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die beweglichen Teile in der Praxis bewähren. Anders als beim Oppo Find X muss die Kamera immerhin nicht für jede Entsperrung das Gehäuse verlassen.

Die Mechanik hinter der ausfahrbaren Kamera:

Bildquelle: MyFixGuide

Als weitere Besonderheit bietet das neue Vivo Nex einen direkt im Display integrierten Fingerabdrucksensor. Dieser ist allem Anschein nach anders aufgebaut als noch beim Vivo X21. Der „Scanner“ besteht im Wesentlichen aus einem Kameramodul mit Kurzfokus, welches ein Foto des Fingers durch das Display erstellt.

Da es im Vivo Nex keinen klassischen Lautsprecher gibt, verrichtet ein großer Vibrationsmotor seinen Dienst. Das Display wird in Schwingungen versetzt, um Töne zu erzeugen. Vivo setzt hier anders als Xiaomi nicht auf eine piezoelektrische Variante, die wir aus dem Xiaomi Mi Mix der ersten Generation her kennen. Auch hier wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen, ob der Hersteller gerade die Zukunft eingeläutet hat oder die Technik schon bald wieder verschwinden wird.

In der Fotostrecke seht ihr mehr vom Innenleben:

Vivo Nex: Kaum reparaturfähig?

Im Teardown wird schnell deutlich, dass Vivo zwar hochwertige Bauteile verwendet, dafür aber auch nicht an Industriekleber spart. Die Rückseite des Smartphones ist komplett verklebt und nur mit viel Aufwand vom Gerät zu lösen. Die Reparierbarkeit dürfte entsprechend schlecht ausfallen und womöglich nur vom Hersteller selbst durchgeführt werden können.

Was haltet ihr vom futuristischen Vivo Nex? Würdet ihr euch das Gerät zulegen oder wartet ihr lieber auf die nächste, ausgereiftere Generation? Schreibt eure Meinung dazu in die Kommentare.

Quelle: MyFixGuide via droidlife