Bei WhatsApp für Android und iOS ist eine schwere Sicherheitslücke aufgetaucht: Geblockte Kontakte können offenbar Nachrichten schreiben und sehen, wann jemand zuletzt online war. Eine Lösung gibt es zum Glück schon.
Gefährlicher WhatsApp-Bug entdeckt
Bei Twitter melden derzeit viele Nutzer von WhatsApp, dass sie ein unschönes Problem haben. Sowohl bei Android als auch bei iOS kann es unter Umständen dazu kommen, dass geblockte Kontakte nicht wirklich geblockt sind. Stattdessen haben sie wohl Zugriff auf das Profilbild des Nutzers und den Zeitpunkt, wann sie zuletzt online waren. Als wäre das noch nicht schlimm genug, können geblockte Kontakte wohl auch Nachrichten schreiben, die ungefiltert an den Blockierenden weitergereicht werden.
WhatsApp meldet in diesem Fall lediglich, dass sich die Person nicht in den Kontaktdaten befindet und bietet kurioserweise die Möglichkeit an, die Person von der Blockierliste zu entfernen – WhatsApp weiß also, dass es sich um geblockte Kontakte handelt. Hier ein konkretes Beispiel vom Twitter-Nutzer @Osesax.
So löst ihr das Problem
Von WhatsApp selbst gibt es aktuell noch keine Stellungnahme zum Thema. Da es sich um einen schwerwiegenden und potenziell gefährlichen Fehler handelt, dürfte eine zeitnahe Aktualisierung das Problem aus der Welt schaffen. Wer nicht warten möchte oder kann, der sollte sich eine zwischenzeitliche Lösung anschauen.
Es reicht allem Anschein nach aus, Kontakte kurz zu entblocken, nur um sie dann direkt wieder zu blocken. WhatsApp-Insider @WABetaInfo fügt noch hinzu, dass eine Löschung des Kontakts aus dem Adressbuch weitere Abhilfe schafft.
Vermutlich handelt es sich um ein Problem bei WhatsApp selbst, da sowohl die Version für Android als auch die für iOS betroffen sind. Was den Bug genau auslöst, ist noch nicht bekannt. In einem internen Test bei GIGA konnten wir den Fehler mit zwei iPhones jedenfalls nicht reproduzieren.
Habt ihr auch in den letzten 24 Stunden Nachrichten von geblockten Kontakten erhalten? Meldet euch in den Kommentaren.
Quelle: @WABetaInfo, @Osesax, The Independent
