Die Gesichtserkennung Face ID des iPhone X soll der Android-Konkurrenz um zweieinhalb Jahre voraus sein. Doch jetzt könnte ein Konkurrent Apple viel früher einholen. Wieder einmal ist es der chinesische Hersteller Xiaomi – dieses Mal mit dem Modell Mi 7.

Xiaomi Mi 7: System zur Gesichterskennung sieht iPhone X zum Verwechseln ähnlich

Am 23. Mai, also nächste Woche, soll Xiaomi sein neues Flaggschiff Xiaomi Mi 7 vorstellen wollen. Dieses soll auch eine fortschrittliche Gesichtserkennung bieten – die es offenbar selbst mit Face ID im iPhone X aufnehmen können wird. Jetzt sind Renderings aufgetaucht, die die Funktionsweise des Systems zeigen sollen.

Die Anordnung der einzelnen Komponenten für die Gesichtserkennung sieht denen des TrueDepth-Kamerasystems des iPhone X tatsächlich sehr ähnlich.

iPhone X bisher Branchenprimus – dank 3D-Gesichtserkennung

Ebenso wie das Apple-Vorbild wird das Xiaomi Mi 7 offenbar mit einer Infrarot-Kamera und einem „Punkteprojektor“ arbeiten. Letzterer projiziert zahlreiche einzelne Punkte auf das Gesicht des Benutzers, deren Reflexion die Infrarot-Kamera auffängt. So lässt sich ein dreidimensionales Modell des Gesichts des Benutzers erstellen – wodurch eine deutlich genauere Gesichtserkennung als mit einfachen zweidimensionalen Fotos möglich ist. Wie gut Face ID funktioniert, seht ihr in unserer Bilderstrecke.

3D-Gesichtserkennung: Xiaomi wäre deutlich schneller als Samsung

Als Apple das iPhone X im vergangenen Jahr vorgestellt hatte, machte ein Experte mit der Einschätzung Schlagzeilen, dass Hersteller von Android-Smartphones 2,5 Jahre brauchen würden, um Apples Vorsprung in Sachen Gesichtserkennung aufzuholen. Tatsächlich hat es selbst Samsung mit dem Galaxy S9 nicht geschafft, ein ähnlich sicheres System herzustellen – hier soll es erst mit dem Galaxy S10 so weit sein.

Sollte Samsung mit dem Galaxy S10 mit Apple gleichziehen können, wäre die „2,5 Jahre“-Einschätzung aber schon um ein Jahr unterboten. Wenn Xiaomi Samsung jetzt tatsächlich zuvorkommen sollte, wären von den zweieinhalb Jahren nur etwas mehr als ein halbes Jahr übrig geblieben. Wir dürfen also auf die nächste Woche gespannt sein.

Quelle: Weibo via PhoneArena