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Apple Music ist ein Chaos: Bitte löst endlich die Probleme in der Datenbank

© GIGA; Getty Images / DmitriiKazantsev

Musik-Streaming mit Apple Music könnte so schön sein – wenn da nicht doppelt und dreifach vorhandene Alben, falsche Cover und durcheinander gewirbelte Künstlereinträge wären.

 
Apple Music
Facts 

Apple Music wird mittlerweile von über 40 Millionen zahlende Hörern genutzt – das ist zwar noch ein gutes Stück zum Marktführer Spotify, aber das Wachstum stimmt schon mal. Was hingegen überhaupt nicht stimmt, ist die Qualität. Damit meine ich nicht den Klang (der ist super) oder die Zuverlässigkeit (bisher keine Ausfälle) – sondern den Song-Katalog, der den Eindruck vermittelt, Apple habe keine Ahnung von Musik. Das sollte sich schleunigst ändern.

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Apple Music 2018: Doppelt vorhandene Alben, falsche Aufnahmen, Künstler-Chaos

Es sind zwar nur Einzelfälle, aber wenn man täglich mehrere Stunden Musik hört, dann kommen so einige Fehler zusammen. Hier ein paar Beispiele, die Apples Probleme mit Metadaten verdeutlichen.

Bohren & der Club of Gore
Die Doom-Metal-Band Bohren & der Club of Gore wird mit zwei identisch geschriebenen Künstlereinträgen beehrt, sodass sich die neun verfügbaren Alben der Truppe aus Mühlheim auf beide Einträge verteilen. Wer das nicht weiß, wird einen Teil der Alben nicht finden, denn in den „Top-Ergebnissen“ der Suche wird nur einer der Einträge angezeigt. Also „top“ ist das nicht. Ein Abgleich mit Spotify zeigt: Dort gibt es nur einen Eintrag, so wie es richtig ist.

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N.E.R.D. – In Search of

Das Debütalbum von Pharrell Williams Band N.E.R.D. gibt es in zwei Versionen. Die erste Version ist hauptsächlich per Computer (Sampler) erzeugt, danach wurden alle Songs ein zweites Mal eingespielt, diesmal mit echten Instrumenten („New Version“). Bei Apple werden beide Versionen mit ihren unterschiedlichen Covern angezeigt, aber leider klingen sie beide exakt gleich – es ist beide Male die Rock-Version.

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Lucy

Lucy: Das rot eingerahmte Album gehört garantiert nicht dazu.

Lucy (Luca Mortellaro) ist ein Techno-DJ aus Berlin (Album „Self Mythology“), aber Apple kann im Künstlereintrag (nicht in den Suchergebnissen!) nicht von weiteren „Lucy“s unterscheiden und vermischt ihn mit anderen Künstlern. Wir machen den Vergleich: Bei Spotify findet man beim Berliner Lucy genau das, was da auch sein sollte.

Coma

Coma: Bei Apple ist das eine bunte Mischung aus verschiedenen Bands und einem Bollywood-Soundtrack.

Coma ist eine polnische Rockband aus Łódź. Bei Apple Music ist Coma hingegen so ziemlich alles. Auch hier: Das ist ein Screenshot der Künstlerseite, nicht etwa ein Suchergebnis für „Coma“.

Eve – Hood

Das Cover passt nicht, die Metadaten sind auch falsch.

Das ist kein Album von Eve („Let Me Blow Ya Mind“), obwohl der Eintrag bei Apple Music so lautet. Bei dem, was hier zu hören ist, handelt es sich um die Rapperin Young M.A. – woher dieses Cover stammt und was das mit Eve zu tun haben soll, ist wohl ein Rätsel. Apropos Rätsel: Missy Elliotts Best-of-Album „Respect M.E.“ gibt's bei Apple Music gleich vier Mal. Wo ist der Unterschied? Steht natürlich nicht im Titel, sonst wäre es ja langweilig.

Habt ihr auch schon solche Metadaten-Fehler bei Apple Music bemerkt? Was sagen die Spotify-Nutzer? Schreibt uns in die Kommentare.

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