Shakuntala Devi: Das Google Doodle für den menschlichen Taschenrechner

Google zelebriert den 84. Geburtstag von Shakuntala Devi heute mit einem eigenen Google Doodle. Was? Wer Shakuntala Devi ist? Das klären wir auf den folgenden Zeilen zum heutigen Google Doodle.
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Shakuntula Devi: Das Leben eines menschlichen Computers
Herzlichen Glückwunsch, Shakuntala Devi (04. November 1929 - 21. April 2013). Vor 84 Jahren erblickte die gebürtige Inderin, der sogenannte „mentale Taschenrechner“, das Licht der Welt und fast drei Jahre später entdeckte ihr Vater erstmals ihre besonderen und außergewöhnlichen Fähigkeiten. Als Trapezkünstler, Löwenbändiger und Magier eines indischen Zirkus‘ übte er seine Kartentricks auch außerhalb der Manege und war nicht schlecht erstaunt, als seine Tochte ein überaus faszinierendes Zahlengedächtnis an den Tag legte.
Mit fünf Jahren war Shakuntala bereits Meisterin darin, alle möglichen mathematischen Probleme zu lösen und so entschied ihr Vater, dass Shakuntala fortan für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen solle. So kehrte er dem Zirkus den Rücken und zog mit seiner Tochter durch Indien.
Mit 83 Jahren verstarb die Inderin im April 2013 im Krankenhaus ihrer Geburtsstadt Bangalore, nachdem sie mit Herz- und Atemproblemen eingeliefert worden war.
Das Google Doodle für Shakuntula Devi
Das heutige Google Doodle präsentiert sich im Stil eines klassischen Taschenrechners und deutet darauf hin, dass das mathematische Wunder aus den 1950er Jahren für einige Furore in der Welt der Zahlen und Ziffern gesorgt hatte. So stellte Devi Mathematik-Professoren und -Experten aus aller Welt bloß, als sie Rechenfehler in weltweit anerkannten Gleichungen offenlegte.
1977 schließlich zog sie - im Kopf - die 23. Wurzel einer Zahl mit 201 Ziffern und war mit 50 Sekunden schneller als ein Computer, der 1 Minute und 2 Sekunden benötigte. Wir feiern heute den 84. Geburtstag der indischen Legende, von Shakuntula Devi, dem menschlichen Computer.
Neben ihrem Buch „Figuring the Joy of Numbers„, einigen Kochbüchern und fiktiven Romanen schrieb Devi auch noch die Dokumentation „For Straights Only„, das sich mit der kruden Politik gegenüber Homosexuellen im Indien der 70er Jahre befasste. Als Ehefrau eines homosexuellen Mannes war es ihr ein Bedürfnis, den erworbenen Ruhm dafür zu nutzen, auf die Missstände hinzuweisen. Es gilt noch heute als eine Pioniersarbeit auf dem Gebiet der Aufklärung.