Ein Streaming-Dienst für Games, um sie immer und überall auf einem Endgerät zu spielen. Das scheint die Zukunft der Spiele-Branche zu sein. Doch ist das wirklich ausnahmslos gut?
David Brevik gilt als der Erfinder von Diablo. Wie wahrscheinlich alle, die in der Gaming-Branche zu tun haben, hat er die jüngsten Entwicklungen und Ankündigungen auf der GDC 2019 verfolgt. So ganz scheint dem Spielemacher allerdings nicht zu gefallen, was er da gehört hat. Vor allem Google Stadia und Apple Arcade steht er kritisch gegenüber.
„Es gibt keinen Weg, um das zu stoppen. Veränderungen werden kommen. Wenn riesige Firmen wie Google und Apple solche Konzerninitiativen machen, wird sich Gaming für immer verändern.“
Die offizielle Ankündigung zu Google Stadia.
Vor allem die Service-Anbieter, die die Entwickler nach der Nutzzeit der Spieler bezahlen, sieht Brevik als schwierig an. Design-Entsheidungen und Spielmechaniken werden darunter leiden. Er vergleicht es in einem Tweet auf seinem Twitter-Account mit Autoren, die nicht für den Verkauf eines Buches, sondern pro gelesene Seite bezahlt werden.
Bedenklich sei auch, dass mit Apple Arcade und Google Stadia Spiele womöglich künstlich in die Länge gezogen werden. Und das nur, um möglichst viel Gewinn herauszuschlagen.