HideMyAss
HideMyAss bietet VPN-Verbindungen, über die anonym gesurft werden kann. Bei illegalen Tätigkeiten gibt HMA Verbindungsdaten aber an (englische) Behörden heraus.
Anonymität im Internet ist nicht ganz einfach herzustellen. Viel mehr als die IP-Adresse und einige Browser-Details verrät ein PC zwar nicht, aber schon damit können Werbenetzwerke oft schon Profile anlegen und beim Provider kann die IP-Adresse in Klarnamen plus Adresse umgewandelt werden. In Deutschland und anderen europäischen Ländern mag es dafür noch einer richterlichen Genehmigung zur Herausgabe der Daten bedürfen, in anderen Ländern gilt oft weniger Datenschutz.
Die Betreiber der Webapp HideMyAss, auch als HMA abgekürzt, bieten allen, die im Internet ihr Recht auf Anonymität wahrnehmen wollen, wahlweise einen kostenlosen Web-Proxy, der ihre Identität verschleiert, oder einen kostenpflichtigen VPN-Tunnel mit mehr Funktionen. Das bringt auch Vorteile bei lokalen IP-Sperren. So können mit einem Web-Proxy oder VPN-Tunnel des englischen HideMyAss mit einem Mal alle von der deutschen GEMA gesperrten YouTube-Videos plötzlich wieder problemlos empfangen werden. Theoretisch könnte man auch die US-amerikanischen TV-Streaming-Dienste nutzen, die nur amerikanischen Nutzern vorbehalten sind. Fernseh-Streams behält HideMyAss aber der VPN-Lösung vor, über den Webproxy werden kein Online-TV gestreamt.
Ein weiterer Vorteil von HMA: Während andere Anonymisierungs-Tools häufig beträchtliche Geschwindigkeitseinbußen beim Surfen und Downloaden haben, kann ein VPN-Tunnel praktisch genauso schnell wie die normale Internetverbindung genutzt werden und auch der Webproxy hat beim normalen Surfen kaum erkennbare Geschwindigkeitseinbußen.
Fazit: Wer Anonymität möchte oder sogar braucht, kann mit HideMyAss seinen Allerwertesten gut schützen. Für Kriminelle ist die Webapp glücklicherweise nicht geeignet, HMA gibt deren Daten erwiesenermaßen auf Anfrage englischer Ermittlungsbehörden heraus.