Moto Maker: Motorolas Design-Plattform für Smartphones
Beim Moto Maker von Motorola handelt es sich um eine Web-Plattform, die die individuelle Gestaltung und Bestellung des Moto X ermöglicht und eines der besonderen Merkmale des Smartphones darstellt. Aktuell ist es auf der Webseite möglich, das Moto X (2014) nach eigenen Wünschen zu gestalten. Voraussichtlich werden aber weitere Geräte, beispielsweise Motorolas Smartwatch der nächsten Generation, in Zukunft vor dem Kauf personalisiert werden können.
Der Moto Maker ist ursprünglich zusammen mit dem Moto X der ersten Generation im Sommer 2013 vorgestellt worden und stellte eines der entscheidenden Kaufargumente für das Smartphone dar. Während man bei anderen Herstellern zumeist lediglich die Wahl zwischen zwei oder drei verschiedenen Gehäusefarben hat, ermöglichte Motorola erstmals die individuelle Gestaltung des Smartphones durch den Kunden. Insgesamt 504 verschiedene Variationen waren durch 2 Speicheroptionen, 18 verschiedene Rückseiten, 7 unterschiedliche Akzentfarben und die Wahl zwischen einer weißen und einer schwarzen Front beim ersten Moto X möglich. Bis Mitte 2014 war der Moto Maker exklusiv US-amerikanischen Kunden vorbehalten.
Besonders schade war dies aufgrund der exklusiv via Moto Maker verfügbaren Holzrückseiten, die dem Smartphone eine außergewöhnliche Anmutung verpassten. Beim Release des Smartphones in Europa im Februar 2014 mussten Kunden bis auf Weiteres mit einer schwarzen und einer weißen Version vorlieb nehmen. Zur Freude von deutschen Kunden erweiterte Motorola die Verfügbarkeit des Moto Makers aber im Juli 2014.
Moto Maker kommt mit Moto X nach Deutschland
Mit der Vorstellung des Nachfolgers, dem Moto X (2014), im September letzten Jahres wurden die Individualisierungsoptionen nochmals erweitert. Motorola bietet nunmehr 25 verschiedene Rückseiten, 10 Akzentfarben und je 2 Optionen für den internen Speicher sowie die Gehäusefront an, sodass rund 1.000 verschiedene Kombinationen möglich sind. Neben 4 Holzrückseiten sind auch die 4 neue Lederoptionen als besonderes Merkmal erwähnenswert.
Der Preis für das Moto X (2014) beträgt bei der Bestellung über den Moto Maker 529 Euro in der 16 GB-Variante und 579 Euro für die 32 GB-Variante, bei der Auswahl einer der vier verschiedenen Lederrückseiten wird ein weiterer Aufpreis von 20 Euro fällig. Zum Vergleich: die regulären Retail-Preise des Smartphones betragen 499 Euro für die 16 GB-Variante und 549 Euro für die 32 GB-Version – der Aufpreis für die Individualisierung ist durchaus akzeptabel.
Motorola hat zudem weitere Pläne mit dem Moto Maker: Wie Rick Osterloh, COO des Unternehmens, andeutete, wolle man künftig auch Smartwatches individueller gestaltbar machen. Im letzten Jahr sprach Ex-CEO Dennis Woodside außerdem über Pläne, Tablets per Moto Maker anzubieten. Ob diese Idee nach seinem Weggang weiter verfolgt wird, ist nicht sicher aber durchaus möglich.