WhatsApp mit Dual-SIM: 2 Accounts auf einem Gerät - So funktioniert's
Natürlich könnt ihr den beliebten Messenger WhatsApp auch mit einem Dual-SIM Smartphone benutzen. Doch kann man auch gleich zwei Accounts auf einem Gerät nutzen, was muss man dabei beachten und welche Vorraussetzungen sind dafür notwendig? In diesem Ratgeber wollen wir euch diese und viele weitere Fragen beantworten.
Der Wunsch berufliche von privaten Accounts zu trennen wird immer größer und somit auch die Nachfrage nach Dual-SIM-Geräten. Wer will auch ständig mit zwei Geräten herumrennen? Wer neben dem privaten WhatsApp-Account aber auch einen für den Arbeitsalltag benötigt, musste bisher immer mit Trick 17 arbeiten, um dies auf einem Gerät zu ermöglichen.
Seit dem Release von Android 5.0 „Lollipop“ und dem überaus hilfreichen Multi-User-Feature, ist das aber nicht mehr notwendig. Verfügt euer Dual-SIM-Gerät über zwei IMEIs, könnt ihr auch ohne Custom Firmware (z.B. CyanogenMod) oder Root-Rechten zwei WhatsApp-Accounts auf einem Gerät managen. Wie das funktioniert, und was ihr dabei zu beachten habt, erfahrt ihr in folgendem Absatz.
WhatsApp – 2 Accounts mit Dual-SIM nutzen
Ein einzelner Account funktioniert auf einem Dual-SIM-Gerät genauso, wie auf jedem herkömmlichen Single-SIM-Smartphone. Wenn ihr jedoch neben den getrennten Nummern und Netzen auch zwei WhatsApp-Accounts nutzen möchtet, müsst ihr zunächst einen weiteren Benutzer unter Android erstellen, den ihr daraufhin mit einem anderen Google-Account verknüpft. Wie das funktioniert erklären wir euch in Folgendem.
Neuen Nutzer unter Android hinzufügen:
- Zieht die Notification-Bar vollständig herunter und tippt auf euer Profilbild (oben rechts).
- Tippt nun auf das Plus-Symbol Nutzer hinzufügen und bestätigt die folgende Benachrichtigung mit OK.
- Als nächstes müsst ihr den neuen Account einrichten. Folgt dem Einrichtungs-Assistenten von Google.
Wenn ihr den Einrichtungs-Assistenten abgeschlossen habt und euch mit einem zweiten Google-Account auf dem Handy als neue Nutzer registriert habt, findet ihr euch auf der Standard-Oberfläche eures Smartphones wieder, wie es zum Zeitpunkt der Auslieferung aussah. Anschließend geht ihr wie folgt vor:
Zweites WhatsApp einrichten:
- Begebt euch unter dem neuen Benutzer-Account in den Play Store und ladet WhatsApp herunter.
- Startet WhatsApp und registriert es mit eurer zweiten Nummer.
- Ihr solltet eine PIN per SMS erhalten und diese anschließend bei WhatsApp eingeben.
Nun solltet ihr mit dem neuen Benutzer das WhatsApp eurer zweiten Nummer nutzen können. Wenn ihr den Benutzer wechselt, nutzt ihr wieder den ersten WhatsApp-Account. Dabei ist jedoch zu beachten, dass ihr immer nur die Benachrichtigungen des gerade aktiven Profils erhaltet! Solltet ihr also beispielsweise als Nutzer „Privat“ auf Android aktiv sein, erhaltet ihr die Nachrichten, die an den zweiten Account gesendet wurden erst, wenn ihr den Benutzer auf den zweiten Nutzer „Arbeit“ wechselt.
Wer mit zwei Accounts hantiert, sollte auch alle Funktionen des Messengers kennen. Wir haben die neuen Funktionen des beliebten Messengers zusammengefasst, die ihr unbedingt beherrschen solltet:
Zwei Accounts auf älteren Geräten oder gleichzeitig nutzen?
Wenn ihr zwei WhatsApp-Accounts gleichzeitig oder auch auf Geräten ohne Multi-User-Feature (Android 4.4 und älter) nutzen wollt, müsst ihr euch einer zusätzlichen App bedienen. Beispielsweise könnt ihr auch mit dem Multi-Messenger DISA zwei WhatsApp-Accounts gleichzeitig nutzen. Da WhatsApp in der Vergangenheit aber bereits hart gegen die Verwendung von Drittanbierter-Clients vorgegangen ist, ist diese Option mit Vorsichtig zu genießen.
Eine weitere Möglichkeit bieten Multi-Account-Apps wie beispielsweise Parallel Space. Hier könnt ihr gleichzeitig mehrere Instanzen derselben App unter verschiedenen Profilen laufen lassen. So könnt ihr nicht nur zwei WhatsApp-Accounts, sondern auch Facebook, Instagram und vieles mehr mit zwei unterschiedlichen Accounts gleichzeitig nutzen. Aber auch hier wollen wir darauf hinweisen, dass die meisten Apps dieser Art äußerst viele Berechtigungen verlangen und der Datenschutz zum Problem werden könnte.
Weiterführendes zum Thema:
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