Bereits im September 2017 gab Apple eine kurze Vorschau auf die hauseigene Ladestation, die zeitgleich iPhone, Apple Watch und AirPods laden können soll. Seitdem war es ruhig um AirPower geworden. Nun gibt es aber neue Informationen zu den Gründen der Verspätung und Details zur geplanten Vorstellung.

 
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AirPower: Ladestation mit Apples eigenem Chip und iOS

Mit AirPower hatte sich Apple hohe Ziele gesteckt. So verspricht die Ladematte aus erster Hand ein gleichzeitiges Laden von iPhone, AirPower und Apple Watch. Insbesondere die Möglichkeit, Apples Smartwatch ohne den bislang notwendigen magnetischen Puck laden zu können, wurde schon im Rahmen des „Sneak Peek“ im vergangenen September bestaunt.

Dass das ganze Projekt nicht ganz so einfach ist wie zunächst erhofft, zeigt die Tatsache, dass man von Apple seit der Vorstellung vor vielen Monaten keine neuen Informationen zu AirPower bekommen hat. Schon damals sagte das Unternehmen aus Cupertino aber, dass die Ladestation erst im Jahr 2018 erscheinen würde. Dass es aber selbst im Juni nicht die leiseste Spur von AirPower gibt, ist dennoch überraschend.

Bereits im April gab es Berichte, dass Apple Probleme bei der Entwicklung haben soll. Während aktuelle Lösungen immer nur ein Gerät laden, kann AirPower bis zu drei Geräte gleichzeitig mit Strom versorgen. Dies macht den internen Aufbau deutlich komplizierter als normale Qi-Ladegeräte, die man schon heute mit iPhone X und iPhone 8 nutzen kann.

Durch diese komplexe Technik soll man daher bei der Entwicklung unter anderem auf Temperaturprobleme gestoßen sein. Gleichzeitig soll Apple im Inneren für die Steuerung der Station auf einen hauseigenen Chip setzen, auf dem eine abgespeckte iOS-Version läuft. Auch hier sind die Entwickler noch damit beschäftigt Fehler zu beseitigen. Diese Komplexität dürfte des Weiteren auf einen deutlich höheren Preis hinweisen, als es bei heute erhältlichen Ladeschalen der Fall ist.

Apple hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Verspätungen zu kämpfen; hier sind noch einige weitere Beispiele:

Apple AirPower: Vorstellung noch vor oder im September 2018

Seit einigen Monaten soll AirPower jedoch so weit fortgeschritten sein, dass Apples Mitarbeiter sie intern zum Laden ihrer eigenen Geräte nutzen. Die Ingenieure sollen zunächst gehofft haben, dass man die Ladematte ab Juni 2018 hätte verkaufen können. Als Vorstellungstermin hätte sich die Entwicklerkonferenz WWDC angeboten; daraus wurde bekanntlich nichts.

Dem neuen Bericht zufolge soll Apple daher nun planen, AirPower angeblich bis spätestens September in den Handel zu bringen. Ein Verkaufsstart im September, zeitgleich zur Vorstellung der neuen iPhones, wäre der nächste offensichtliche Termin.

Quelle: Bloomberg