Amazon stellte die Set-Top-Box „Fire TV“ vor. Doch mit dieser könnte es zu Problemen mit einem Porno-Portal kommen. Immerhin bietet das Portal „Fyre TV“ ebenfalls eine Streaming-Box mit einem zum Verwechseln ähnlichen Namen an. Steht dem Versandhändler ein Rechtsstreit bevor? Update: Der Anbieter reichte nun Klage gegen Amazon ein.

 
Amazon Fire TV
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Update - Fyre TV verklagt Amazon

Hinter dem Porno-Portal „Fyre TV“ steckt die Firma Wreal. Diese hat nun Klage gegen Amazon eingereicht und fordert Schadensersatz wegen der Nutzung des Namens „Fire TV“. Grund für die in Florida eingereichte Klage ist der zum verwechseln ähnliche Name: Die Firma sieht hierin eine Markenrechtsverletzung.

Die Chancen für Wreal stehen dabei gar nicht mal schlecht: Nicht nur sprechen sich die beiden Namen komplett identisch aus, sondern auch die Domain „firetv.com“ verlinkt auf das Angebot des Porno-Anbieters, nicht auf Amazons Streaming-Box. Eine Reaktion von Amazon steht derzeit noch aus.

Quelle: Mashable

Meldung vom 04.04.2014:

Amerikanische Nutzer, die sich über den Fire TV informieren wollen und auf „firetv.com“ surfen, werden nicht schlecht staunen: Die Domain leitet auf das Porno-Portal „Fyre TV“ um. Die Umleitung wurde von den Betreibern vor einiger Zeit angelegt, um eventuelle Vertipper auf das Portal zu führen. Das Portal besteht bereits seit mehreren Jahren.

Set-Top-Box von Fyre TV

Die Set-Top-Box von „Fyre TV“ | © Fyre TV
Die Set-Top-Box von „Fyre TV“ | (Bildquelle: Fyre TV)

Neben dem Namen, teilen sich der Versandhändler und das Video-on-Demand-Portal schlüpfriger Filme das Konzept einer Set-Top-Box. Rein rechtlich gesehen könnte der VoD-Anbieter von pornografischen Inhalten „Fyre TV“ mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Amazon vorgehen. Der Versandhändler müsste im Zweifelsfall den Namen seiner Streaming-Box ändern.

Image-Schaden für Amazon?

Amazon muss sich jedoch nicht vor dem Porno-Anbieter fürchten. Dieser gibt sich im Moment gelassen und freut sich wohl über die zusätzliche Aufmerksamkeit. Trotzdem könnte Amazon aufgrund der oben genannten Umleitung ein Image-Schaden entstehen, da potentielle Kunden auf das Portal weitergeleitet werden.

Eine Stellungnahme von Amazon steht derzeit noch aus.

Quelle: CNBC
Artikelbild via shutterstock - Bearbeitung durch Martin Malischek

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