Chromecast: Top 10 Apps und Erweiterungen für den günstigen HDMI-Stick
Seit heute wird endlich Googles HDMI-Stick Chromecast in Deutschland offiziell angeboten. Um den Einstieg zu erleichtern, haben wir für euch eine Reihe an Apps zusammengestellt, die sich gut bis sehr gut mit Chromecast verstehen und den Funktionsumfang des Sticks erweitern. Die Liste ist angesichts des stetig wachsenden Angebots alles andere als vollständig, bietet allerdings einen guten Überblick an viel versprechenden Apps.
Chromecast
Video: Fünf weitere Top-Apps für deinen Chromecast
Allcast
Die App von CyanogenMod-Entwickler Koushik Dutta ist eine der ersten Drittanbieter-Anwendungen, die nach Veröffentlichung des Chromecast-SDK mit dem Streaming-Stick kompatibel war. Mithilfe von Allcast ist es möglich, Fotos, Videos und Musik vom Smartphone oder Tablet direkt auf den Fernseher zu streamen. Ebenso unterstützt die App Cloud-Dienste wie Dropbox und Google Drive, darüber hinaus kann gar von einem DLNA-Server gestreamt werden. Außer Googles Chromecast unterstützt die Anwendung Apple TV, Xbox, Roku TV, diverse Smart TVs, DLNA-Renderer und WDTV. Die Vollversion kostet etwa 3,70 Euro, die sehr gut angelegt sind. Wer eine kostenlose Alternative mit ähnlichem Funktionsumfang sucht, sollte sich LocalCast näher ansehen.
Solid Explorer Cast
Der Solid Explorer wird dem ein oder anderen unserer Leser mit Sicherheit ein Begriff sein. Der Dateimanager gehört ohne Zweifel zu den besseren mobilen Datei-Verwaltungs-Apps. Dieser wird durch ein kleines Plug-In namens Solid Explorer Cast noch einmal verbessert, da die App auf diesem Wege Chromecast-Support erhält. Dank dieses Plug-Ins kann man aus der App heraus Inhalte direkt auf den Chromecast schicken, sofern er sich im gleichen Netzwerk befindet.
BubbleUPnP
Die App mit dem komischen Namen BubbleUPnP besitzt einen ähnlichen Funktionsumfang wie Allcast: Es ist also möglich, lokale wie Cloud-Daten sowie Fotos, Videos und Musik über den Chromecast auf einen TV zu streamen. Von Haus aus werden P3, AAC, Vorbis, MP4, MKV, H264 und Bildformate unterstützt, für weitere Formate muss ein Server eingerichtet werden. Die Anwendung unterstützt allerdings neben DLNA-Renderern auch, wie der Name verrät, UPnP-Renderer, sodass Inhalte auf XBMC, WDTV Live und den Windows Media Player geschoben werden können. Zudem kann die App Inhalte von diversen NAS-Speichern auslesen und streamen. Weitere Informationen zu BubbleUPnP findet ihr hier.
Plex
Plex ist eine der beliebtesten Mediaplayer-Lösungen – wie Boxee basiert Plex auf dem XBMC-Mediacenter. Der Fokus von Plex liegt in erster Linie auf OS X und iOS, wie aber hier zu sehen ist, gibt es auch eine App für Android (und Windows). Mit Plex lassen sich lokale Dateien auf den Chromecast übertragen, allerdings wird dafür eine Server-Anwendung, die auf dem heimischen Rechner installiert wird, oder eine NAS mit Plex-Support, benötigt. Ein bisher erforderlicher kostenpflichtiger PlexPass ist seit dem letzten Update für die Verbindung mit dem Chromecast nicht mehr erforderlich.
MediaThek Cast
Die Öffentlich-Rechtlichen Sender bieten noch keine eigenen Apps für ihre Inhalte an, allerdings gibt es dennoch bereits mit MediaThek Cast eine inoffizielle Lösung. Mit dieser ist es möglich die Mediatheken von Arte, ARD, ZDF und 3sat zu durchstöbern und Beiträge sowie Filme via Chromecast auf den Fernseher zu streamen. Im Test funktionierte es reibungslos.
Pocket Casts
Auch für Podcast-Fans gibt es bereits schicke Lösungen. So wurde kürzlich die beliebte App Pocket Casts aktualisiert und lässt seitdem auch das Streamen auf Chromecast zu. Was die neue Version noch so bringt, haben wir in einem separaten Artikel zusammengefasst.
Dayframe
Cast Store
Der Cast Store kann derzeit als die Anlaufstelle für Chromecast-Apps angesehen werden. Denn Googles Übersicht an Chromecast-Apps ist derzeit noch – sagen wir mal, überschaubar – der Cast Store liefert hingegen einen sehr guten Überblick über Anwendungen, die mittlerweile Chromecast-Unterstützung bieten. Im Zuge unserer Vorstellung haben wir den Cast Store passend als „Gelbe Seiten“ für Chromcast-Apps bezeichnet.
Mirror
Mirror ist eine weitere App von CyanogenMod-Entwickler Koushik „Koush“ Dutta, mit der sich ganze Bildschirminhalte vom Smartphone via Chromecast nativ auf den Fernseher übertragen lassen. Die Anwendung ist derzeit noch in der Betaphase und erfordert Rootrechte, zudem kann sie zurzeit nur auf dem Nexus 5 installiert werden. In der finalen Version sollen aber weitere Geräte unterstützt werden, Root wird ebenso nicht erforderlich sein. Weitere Informationen zu dieser App haben wir in einem separaten Artikel zusammengefasst.
Google Cast für Chrome
Last but not least ein Plug-In für den Desktop Chrome-Browser namens Google Cast. Mittels dieser kleinen Erweiterung lassen sich ganze Webseiten auf den Fernseher spiegeln, um sie so bequem mit anderen zu betrachten. Ein absolutes Must-Have, wie wir finden.
In der Chrome Beta für Android kann man seit der letzten Version übrigens auch eine Chromecast-Funktion freischalten. Dafür muss die Seite chrome://flags/#enable-cast aufgerufen, der entsprechende Punkt aktiviert und der Browser neu gestartetet werden. Anschließend lassen sich Videos, vornehmlich YouTube-Clips, direkt vom Browser auf den Fernseher beamen.
Nachtrag: Videos jeglicher Art lassen sich via Smartphone oder Tablet auch mittels der App Web Video Caster übertragen. Sie ist nicht sonderlich schick, tut aber das, was sie soll. (Danke an Michael für den Tipp!)
Bonus: Gamingcast
Mit dieser App könnt ihr allerhand Retro-Games wie Snake, Pong und Co. auf dem Chromecast spielen. Kostenpunkt: ein Euro.
Habt ihr Apps für Chromecast auf eurem Tablet oder Smartphone, die ihr nicht mehr missen möchtet? Eure Anregungen und Tipps in die Kommentare.