Platz 4
Rushmore – Max auf der Bühne
Wes Andersons mit Preisen gespickte Filmographie dient einem einzigen höheren Ziel. Der Regisseur mit dem spleenigen Faible für knallige Farben und akribische Bildkomposition feiert in jedem seiner Filme den Außenseiter. Verlierer, Sonderlinge, Freaks, Neurotiker und Paradiesvögel – das sind Helden, denen er in seinen Werken stets das gleiche Denkmal errichtet. Und wie lassen sich im Film Helden am besten inszenieren? Ganz genau: Mit einer Zeitlupe.
Das Ergebnis dieser seltenen Kombination aus sperrigen Verlierertypen und heroischer Inszenierung lässt sich somit auch in allen seinen Streifen bestaunen. Schöner als der finale Triumphzug von Max Fisher wurde es aber trotz einiger Bemühungen nie wieder. Beim ersten Mal ist es eben immer am schönsten. Platz 4 geht an all die Außenseiter da draußen.