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Schlimmste Befürchtung wird wahr: Das Handy zerstört unsere Augen und mehr

© AlessandroPhoto/ Getty Images
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Wir wussten es eigentlich schon immer, doch jetzt gibt es Gewissheit. Die Studie „Digitales Sehen“ des Vereins Kuratorium Gutes Sehen bestätigt, dass Handys, Laptops und Tablets schlecht für unsere Augen sind – damit nicht genug, auch die Psyche leidet beim Smartphone-Glotzen.

Studie zeigt: Handys sind schlecht für die Gesundheit

Es sind schockierende Zahlen, die Experten des Vereins herausfinden: Jedes zehnte Kind in Deutschland kann nicht richtig sehen. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland sind kurzsichtig. Die Zahlen kommen vom Berufsverband der Augenärzte Deutschland und der Universitätsklinik in Freiburg.

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Grund dafür, so die Experten, sind vor allem die zunehmende Nutzung von Smartphones, Tablets und Computer. Für unsere Augen ist das ständige Starren auf ein Display eine enorme Belastung, weil wir dabei nur Nahsehen. Unsere Augen sind aber darauf ausgelegt ständig zwischen Nah- und Fernsicht zu wechseln. Wer den ganzen Tag auf sein Smartphone oder Computer schaut, gibt den Augen zu wenig Abwechslung.

Das permanente Nahsehen schadet auf Dauer Muskeln und Sehnerv. Die Folge: Augen jucken, tränen, flimmern, ermüden und im schlimmsten Fall droht Kurzsichtigkeit und damit eine Brille. Experten sehen schon die „Generation kurzsichtig“ auf dem Vormarsch.

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Wer nur unscharfe Selfies macht, sollte entweder seine Augen überprüfen lassen oder unsere Bilderstrecke lesen:

Wir schielen auf das Smartphone

Ein weiterer Faktor „verschärft“ das Problem: Je näher wir das Handy vor die Augen halten, desto stärker müssen die Augäpfel sich eindrehen, um die Pupillen in die richtige Richtung zu lenken. Wir schielen also auf das Smartphone, wenn wir es nah vor das Gesicht halten. Das strengt zusätzlich an. Daher sollte man die Geräte nicht direkt vor die Nase halten. 30 bis 40 Zentimeter Leseabstand schont die Augen. Zum Vergleich: 40 Zentimeter sind ungefähr eine halbe Armlänge.

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Nicht nur die Augen leiden unter dem Smartphone-Display

Handys fördern die Kurzsichtigkeit – besonders bei Kindern und Jugendlichen, ist das Fazit der Studie. Aber auch bei Erwachsenen tritt das Problem auf: Sie sitzen während der Arbeit häufig vor einem Bildschirm. Fachleute nennen es digitalen Sehstress, der beim Blick auf Monitor und Display entsteht. Das ist schädlich für die Augen, jedoch auch Muskeln, die Wirbelsäule und die Psyche nehmen Schaden.

Nicht nur die Augen wehren sich gegen das stundenlange Starren aufs Display: Auch der Nacken, Rücken, Schultern und Kopf melden sich mit Schmerzen. Nicht zuletzt kann es auch die Psyche treffen – mit Schlafproblemen, Konzentrationsstörungen oder Suchtverhalten. Vor allem wenn das Smartphone mit ins Bett genommen wird.

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Juckende Augen – das hilft

Die Empfehlung der Ärzte und Fachleute lautet daher: mehr Abwechslung, weniger Smartphone. Als praktische Übung für den Alltag gibt es die 20­-20­-20­-Regel: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden 20 Meter in die Ferne sehen. Dabei die Pupillen bewegen und blinzeln. Das lindert Brennen, Jucken und Rötung. Außerdem viel Trinken: Flüssigkeit hilft auch von innen gegen trockene Augen und in der Mittagspause einen kurzen Spaziergang machen, um frische Luft zu tanken.

Quelle: Vereins Kuratorium Gutes Sehen

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