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Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker: Werbeklassiker wird eingestampft

Arzneimittelwerbung soll gendergerecht werden. (© IMAGO / Westend61)
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker: Den allseits bekannten Warnhinweis wird es so in Zukunft nicht mehr geben. Das Bundesgesundheitsministerium will ihn abändern, was zuvor schon Branchenverbände gefordert hatten.

Arzneimittelwerbung soll gendergerecht werden

Nach jeder Arzneimittelwerbung im deutschen Fernsehen sind die Hersteller verpflichtet, einen Warnhinweis einzublenden. Dieser muss vor neutralem Hintergrund gezeigt und auch vorgelesen werden. Zuschauer sollen die Medikamente nicht einfach kaufen und einnehmen, sondern die Packungsbeilage aufmerksam lesen und Ärzte oder Apotheker nach Risiken und Nebenwirkungen fragen.

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Den bekannten Warnhinweis soll es bald in dieser Form nicht mehr geben. Einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zufolge wird er abgeändert, um eine gendergerechte Sprache zu ermöglichen. In Zukunft dürfte der Warnhinweis mit „fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke“ enden.

Dem Entwurf zufolge ist der bestehende Warnhinweis wegen seiner geschlechtsspezifischen Formulierung seit Jahren Gegenstand von Diskussionen. Die Änderung soll „gleichstellungspolitischen Aspekten Rechnung“ tragen. Nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung soll es eine Übergangszeit von fünf Monaten geben (Quelle: Deutsches Ärzteblatt).

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Fragen Sie Ihre Ärztin: Branchen für Änderung

Zuvor hatten sich Branchenverbände der Ärzte- und Apothekerschaft für eine gendergerechte Änderung des Warnhinweises ausgesprochen (Quelle: MDR). Die Formulierung würde eine unfaire Sprachpraxis darstellen und nicht mehr in die Zeit passen. Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening, weist darauf hin, dass in Apotheken zu fast 90 Prozent Frauen arbeiten.

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