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Fritzbox-Verkaufsverbot mit überraschende Wende vor Gericht

AVM und Huawei haben sich geeinigt. Im Bild seht ihr die Fritzbox 7590. (© GIGA)
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Der Fritzbox-Hersteller AVM hat vor Gericht gegen Huawei verloren. Daher drohte ein Verkaufsverbot für einige Produkte. Nun folgt die überraschende Wende und eine Einigung der Unternehmen.

Fritzbox-Verkaufsverbot in Kraft

Update vom 22. April 2024: AVM und Huawei haben sich wohl außergerichtlich geeinigt. Huawei hat die Klage gegen den Fritzbox-Hersteller zurückgezogen. Das Software-Update hat nicht gereicht. AVM soll nun Lizenzgebühren an den chinesischen Hersteller zahlen (Quelle: Caschy).

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Originalartikel vom 15. Januar 2024:

AVM ist vor einigen Wochen in die Schlagzeilen geraten, denn das deutsche Unternehmen wurde vom chinesischen Hersteller vor Gericht gezogen. Grund für die Streitigkeiten sind standardessentielle Patente von Huawei, die in einigen WLAN-Geräten von AVM wohl verletzt wurden. Das zumindest hat ein deutsches Gericht entschieden, wodurch ein Verkaufsverbot für aktuelle Router und Repeater im Raum stand. Es ging dabei nicht einmal nur um den Verkauf von neuen Produkten, sondern auch um einen Rückruf aller bereits ausgelieferten Geräte. Das wäre für AVM eine Katastrophe.

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Um das mögliche Verkaufsverbot zu umgehen, hat AVM jetzt Firmware-Updates für folgende Geräte veröffentlicht:

  • Fritzbox 7530 AX
  • Fritzbox 4060
  • Fritzbox 6690 Cable
  • Fritzbox 5590 Fiber
  • Fritzrepeater 3000 AX
  • Fritzrepeater 6000

Es handelt sich dabei meist um die Versionen 7.57. Bei der Fritzbox 5590 Fiber ist es die Version 7.58 (Quelle: AVM). Die wichtigste Änderung betrifft die „Anpassung von Signalisierungsfeldern bei Wi-Fi-6“. Interessanterweise hat das Top-Modell 7590 AX ebenfalls das Firmware-Update erhalten. Dort ist aber nichts von der Änderung zu lesen. Gut möglich, dass bei dem beliebten Router die Technologien gar nicht genutzt wurden. Entsprechend muss auch nichts verändert werden.

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Laut Golem hat Huawei ein gültiges Verkaufsverbot für Fritzboxen durchgesetzt, die Wi-Fi 6 und Wi-Fi 7 nutzen. AVM war nicht bereit, 50 Cent pro Fritzbox für alle Wi-Fi-6-Patente von Huawei zu zahlen. In erster Instanz hatte AVM vor Gericht verloren und Berufung eingelegt. In der Zwischenzeit wurden Firmware-Updates veröffentlicht, wie ihr weiter unten lesen könnt. Huawei geht auch gegen Amazon und Netgear vor. Wir behalten die Entwicklung dieses Falls für euch im Blick. Bei MediaMarkt könnt ihr die Fritzbox 7530 AX im Übrigen noch kaufen (bei MediaMarkt anschauen).

So holt ihr alles aus eurer Fritzbox heraus:

TECH.tipp: Die besten FRITZ!Box-Funktionen
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Firmware-Update wird automatisch eingespielt

Ihr selbst müsst im Normalfall nichts machen. Firmware-Updates installieren sich auf den AVM-Produkten mit der Zeit automatisch. Meist ohne, dass ihr etwas davon mitbekommt. Ob die Änderung an den betroffenen Routern und Repeatern ausreicht, um den Patentstreit mit Huawei damit aufzulösen, wird sich zeigen müssen.

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