Ich liebe Dragon Ball. Meinen ersten Crush hatte ich auf Son Goku. Doch werde ich jemals soviel Dragon-Ball-Merchandising besitzen, wie ein Mann aus Japan? Ich bezweifle es.
„Ich kündigte meinen Job, um diesen Rekord zu erringen.“, sagt Hitoshi Uchida, im offiziellen YouTube-Video des Guinness Buch der Rekorde. Seine Sammlung besteht aus 10.098 Stücken – er hat sogar einen eigenen Raum, den er seinen über 4.000 Son-Goku-Objekten widmet.
Laut Uchida rettete Dragon Ball sein Leben. Als Kind habe er immense Angst vor Geistern und dem Tod gehabt. Wann auch immer er also Panik bekam, stellte er sich Son Gokus Stimme vor, die ihm auch dabei half, sich seinen Ängsten zu stellen. Son Goku war immer bei ihm, wenn er ihn brauchte.
So begann er schon als Jugendlicher damit Radierer aus Gacha-Automaten zu sammeln. Er fuhr dafür sogar in einen anderen Stadtteil, da es ihm unangenehm war, weil Dragon Ball in seiner Schule nicht populär war. Als er mit 20 seinen ersten Job hatte, fing er an seine Sammlung massiv zu erweitern. Familie und Freunde hielten ihn für verrückt.
Sein Lebensziel ist, es die japanische Synchronsprecherin Masako Nozawa, die Son Goku im Anime seine Stimme leiht, zu treffen. „Sie half mir durch mein ganzes Leben und bis heute sehne ich mich danach sie zu treffen. Es ist mein Lebensziel.“ Mit dem Rekord hofft er endlich, die Möglichkeit zu erhalten und seinen Traum wahr werden zu lassen.
Auch wenn er die Syncronsprecherin selbst noch nicht treffen konnte, gab man ihm die Chance seine Kollektion auf der Dragon-Ball-Convention Kamehacon in Texas auszustellen. Er posierte zusammen mit Fans und seinen Sammlerstücken. An diese Zeit wird er sich immer erinnern, sagt Uchida.
Als er nach seiner Meinung zur Philosophie hinter der Geschichte von Dragon Ball gefragt wird, antwortet er: „Ich denke, Dragon Ball möchte den Zuschauern zeigen, dass aufgeben keine Option ist. Son Gokus Gegner sind am Anfang immer stärker als er, aber Goku wächst über seine Grenzen hinaus. Wenn man auf ein Hindernis stößt, muss man stärker werden, um es zu überwinden. Auch ich habe mich stets herausgefordert, damit ich stärker werden kann.“
