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MediaMarkt & Saturn knallhart: Boykott gegen China-Drohnen – Hersteller wütend

DJI Air 2S (© DJI)
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Wer sich bei MediaMarkt oder Saturn eine Drohne des chinesischen Herstellers DJI kaufen möchte, wird nicht fündig. Die beiden deutschen Händler haben die Produkte aus dem Programm genommen und reagieren auf schwere Vorwürfe gegen den chinesischen Hersteller. DJI hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet.

MediaMarkt und Saturn nehmen DJI-Drohnen aus dem Programm

Drohnen von DJI gehören zu den besten der Welt. Sie sind in Deutschland extrem beliebt, da sie sich sehr einfach fliegen lassen. So einfach, dass das russische Militär die Drohnen des chinesischen Herstellers DJI im Angriffskrieg gegen die Ukraine verwendet. So lautet zumindest der Vorwurf. MediaMarkt hat in den letzten Tagen laut eigener Aussage mehrere Hinweise dazu bekommen, dass DJI-Drohnen vom russischen Militär für militärische Zwecke genutzt werden. Deswegen hat man sich dazu entschlossen, vorerst keine DJI-Produkte mehr bei MediaMarkt und Saturn zu verkaufen:

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Das Unternehmen möchte damit „ein klares Zeichen setzen, um die Werte zu verteidigen, die durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine angegriffen werden“ – so das Social-Media-Team auf Twitter weiter. Andere Händler beteiligen sich nicht an der Aktion. DJI-Drohnen sind beispielsweise bei Amazon weiterhin erhältlich (bei Amazon anschauen).

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DJI baut auch sehr kleine Drohnen, die kaum zu sehen sind:

DJI Mini 2: Neue Drohne bietet 4K-Videos
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DJI äußert sich zu den Vorwürfen

Eine Antwort von DJI hat nicht lange auf sich Warten lassen. Das chinesische Unternehmen sagt, dass die schweren Vorwürfe falsch seien. Man unterstütze „keine Nutzung, die dem Leben, den Rechten und Interessen von Menschen schadet“.

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In einem weiteren Tweet gibt das Unternehmen zudem an, dass man keinen technischen Support leistet, wenn Drohnen für militärische Zwecke eingesetzt werden:

DJI steht schon im Fokus der USA

Bereits Ende des Jahres 2021 ist DJI ins Visier der USA geraten und drohte auf eine schwarze Liste zu landen. Dort lautet der Vorwurf, bei der „Überwachung von Minderheiten in China beteiligt zu sein“. Es ist aktuell schon ein Embargo des US-Handelsministeriums in Kraft, wodurch US-Unternehmen nicht ohne Weiteres mit DJI zusammenarbeiten dürfen.

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