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Das Ende von „Tenet“ erklärt: Der Kreis schließt sich

© Warner
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Christopher Nolans „Tenet“ hat eines der besten, aber auch kompliziertesten Enden des letzten Jahres. Wir bringen ein wenig Licht ins Dunkel.

Achtung: Es folgen Spoiler für „Tenet“!

Die Zukunft rückt näher. Ein Algorithmus aus dieser soll die Entropie des gesamten Planeten umkehren und damit alles Leben auslöschen. All dies geschieht nur, damit die Mächtigen in der Zukunft die Zerstörung ihrer Gegenwart verhindern können. Nun liegt es an einem CIA-Agenten, der uns nur als „Der Protagonist“ (John David Washington) vorgestellt wird, der mysteriösen und titelgebenden Organisation „Tenet“, dem ebenso geheimnisvollen Neil (Robert Pattinson) und Kat, der Ehefrau (Elizabeth Debicki) des Antagonisten Sator, diese Katastrophe zu verhindern. Dabei stoßen sie auf eine Technik, durch die Objekte und Menschen in der Zeit invertiert werden. Wie schon mit „Interstellar“ präsentiert Nolan einen gleichermaßen faszinierenden und verwirrenden Film.

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Auch in diesen Filmen, vorgestellt in unserem Video, wird für Verwirrung gesorgt:

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Algorithmus, Entropie und Invertierung

Das wichtigste Objekt im Film, der Algorithmus, ist kein klassisches Computerprogramm, sondern eine Maschine aus der Zukunft, die in neun Teile zerlegt und in der Gegenwart versteckt wurde. Im Laufe des Films hat Sator all diese Teile gesammelt. Da er an einer schweren Krankheit leidet, will er sich umbringen und die gesamte Welt mitnehmen. Hört das Herz Sators auf zu schlagen, so soll diese Maschine aktiviert werden und die Entropie des Planeten invertieren. Durch die Invertierung bewegen sich Objekte und Personen rückwärts durch die Zeit. Diese findet durch sogenannte Drehkreuze statt. Die Entropie, ein Begriff aus der Physik, bezeichnet simpel ausgedrückt die Verlaufsrichtung physikalischer Prozesse. Wird die des gesamten Planeten umgekehrt, so führt dies deshalb auch zu dessen Auslöschung.

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Das Finale von „Tenet“

Das Finale des Films findet an zwei verschiedenen Orten statt. Die Gruppierung um Kat, Neil, dem Protagonisten und "Tenet" ist durch die Invertierung zwei Wochen in die Vergangenheit gereist, um die Aktivierung des Algorithmus zu verhindern. Sator plant, sich das Leben an dem letzten glücklichen Tag der Beziehung mit Kat zu nehmen. Die Kat aus der Zukunft folgt ihm deshalb nach, um seinen Tod herauszuzögern. So befinden sich der „Zukunft-Sator“ und die „Zukunft-Kat“ zusammen auf ihren vergangenen Jachtausflug in Vietnam, wobei Ersterer glaubt, dass er die Kat aus der Vergangenheit vor sich hat.

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Währenddessen führt die Organisation Tenet einen temporalen Zangenangriff in Stalsk-12 durch, um den Algorithmus zu sichern. Der Kommandant Ives (Aaron Perry Taylor-Johnson) und der Protagonist befinden sich demnach in der sich regulär bewegenden Gruppe, während Neil und seine Gruppe inventiert wurden. Durch diese Operation profitiert die Gruppe um dem Protagonisten von dem Wissen der invertierten Truppen.

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Es beginnt erst

An den zwei Schauplätzen kommt es auch zu zwei Höhepunkten. Zum einen geraten der Protagonist und Ives zum Höhlenversteck, in dem der Algorithmus versteckt ist. Doch John David Washingtons Figur gerät vor geschlossener Tür unter Beschuss. Erst ein invertierter toter Soldat kann ihn retten und öffnet ihm die Tür, damit er und Ives den Algorithmus ergreifen können. Währenddessen verliert Kat die Fassung und tötet ihren Ehemann, was jedoch durch die geglückte Sicherung des Algorithmus keine schwerwiegenden Konsequenzen hat. Sie springt von der Jacht und wird dabei von ihrem vergangenem Ich beobachtet, die sich selbst aber nicht erkannt hat.

In einem anschließenden Dialog zwischen Neil und dem Protagonisten wird offenbart, dass Neil der tote Soldat gewesen ist, der den Protagonisten gerettet hat. Damit wird er sich erneut inventieren, die Mission ein zweites Mal erleben und dabei sterben. Und dennoch macht Neil deutlich, dass dies nicht das Ende ihrer Freundschaft für den Protagonisten ist. Jener wird nämlich Neil in der Zukunft erst rekrutieren. Für ihn ist es, wie es in der ähnlich angehauchten letzten legendären Szene aus „Casablanca“ heißt, „der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“. Auch durch die Theorie, dass Neil Kats Sohn sei, wird eine mögliche Fortsetzung angedeutet. Dass Nolan einen solchen zweiten Teil realisieren wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich.

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 Der Protagonist erschießt die Waffenhändlerin Pryra (Dimple Kapadia) in der letzten Szene des Films, die eigentlich Kat töten wollte, „um lose Enden zu schließen“. Davor stellt dieser nämlich fest, dass sein zukünftiges Ich Tenet gründete und Pryra selbst auch für ihn gearbeitet hat. Der gesamte Film ist eine einzige vom Protagonisten gesteuerte temporale Zangenoperation, in der die Gegenwart vom Wissen aus der Zukunft profitiert. Washingtons Figur ist ohne Zweifel „Der Protagonist“.

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