Die hässlichsten Platten-Cover der Musikgeschichte
Das Designen von Platten-Covern ist eine Kunstform. Manchmal hat sie zu heftigen Diskussionen geführt. Bisweilen ist auch ein Kopfschütteln das Ergebnis. Unsere Beispiele zeigen euch Platten-Cover aus den Abgründen der Design-Hölle. Oft hätte es zur Rettung gereicht, wenn man den Interpreten nicht abgebildet hätte. Aber lasst euch nicht täuschen: Hinter so manchem schrägen Album-Cover verbirgt sich überraschend gute Musik… allerdings nicht oft.
Und wenn ihr mal nicht wisst, was ihr zu Muttertag schenken sollt: Heinos „Liebe Mutter“ gibt’s auch auf CD!
Legendär ist das Cover der Wayne-Cochran-Single „Going Back To Miami“. Diese Frisur hätte Trump möglicherweise, wenn er Haare hätte.
Der koreanische Sänger Na Hoon-a hat in den 70ern ein Album voller Weihnachtslieder veröffentlich. Auf dem Cover sieht er eher aus, als wolle er die drei Könige beißen…
Es ist nicht überliefert, ob aus dem Song „Klick Klak“ der jugoslawischen Sängerin Svetlana Miljuš ein Hit wurde. Musikalisch ist der Song gewöhnungsbedürftig.
Der Titel „Let Me Touch Him“ der Gesangsgruppe „The Ministers Quartet“ hat sich in ihrem Kopf sicher ganz anders angehört als in meinem…
Die Single „The Nearer The Bone The Sweeter The Meat“ erschien 1962. Bis heute rätseln Musikexperten darüber, was uns Dave Starr sagen wollte.
1969 kam das Album „Philosophy of the World“ der Mädchen-Band „The Shaggs“ heraus. Seid froh, dass ihr es nie hören musstet. Es ist noch furchtbarer als das Cover!
Chris Connely schrieb im „Rolling Stone“: „Ohne Übertreibung könnte es das schlechteste Album sein, das je aufgenommen wurde.“
Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 zählt bei Kennern zu einem Wendepunkt, weil es sein erstes Klavierkonzert mit „sinfonischen Merkmalen“ ist. Warum man das durch so ein Cover darstellt, ist mir unverständlich.
Beto Mendez schwebt über dem See und sieht ausdrucksstark in den Himmel. Ob er mit den Füßen im Schlamm steckt?
Sind „De Alpen Zusjes“ das Ergebnis, wenn ein Niederländer von den Bergen träumt? Hoffentlich nicht!
Das Duo „Righeira“ hat in den 80ern „Euro-Disco“ produziert – oder sollte man sagen „verbrochen“?
Ich weiß nicht, was der Titel der James-Last-LP „Voodoo-Party“ mit dem Cover zu tun hat – tut mir leid! Auf jeden Fall wird da die ganze Zeit getrommelt.
Anna Russell bedient mit ihrem Album „In Darkest Africa“ finsterste Klischees. 1957 ging das noch. Heute würde sie einen Shitstorm heraufbeschwören. Ihr Gesang ist ähnlich furchtbar wie das Cover.
„Princess Ramona“ jodelte mit ihrem Album „Yodeling Praises Unto The Lord“ direkt zu Gott. Ihr Vater, ein Häuptling, wurde angeblich von Aliens entführt. Der Stil des Albums? Country-Jodelei…
Das Album „Maggot Brain“ von Funkadelic lässt sich irgendwie gar nicht mit dem Cover in Verbindung bringen. Das Gitarren-Solo von Eddie Hazel ist auf alle Fälle beeindruckend.
Die Band hieß „Danny Boy et ses Pénitents“. Das Album hieß „Le twist de Schubert“ und ist der seltsame Versuch, die Musik von Schubert in Twist umzuwandeln. Das Ergebnis ist noch schlimmer als das Cover mit den Kapuzenmännern.
„Carolyn Groves Sings Again“… Ihre Frisur ist zwar eher jüdisch-orthodox aber Gospel ist ihr Ding.
1969 erschien das Album „Willie And Rising Dick“ von „Richard and Willie“. Es handelte sich offenbar um eine Bauchredner-Nummer, aber das Cover ist gruselig.
Vermutlich wollten „Buddy and Cher“ an das erfolgreiche Duo „Sonny and Cher“ erinnern. Mit dem Cover haben sie es auf jeden Fall nicht geschafft. Beeindruckend ist Buddys Frisur aus Vollkunststoff.
Steve Warren nannte sein Album „Reflection“ und um das zu verdeutlichen, zeugte er sich selbst als Reflexion im Spiegel. Die Musik entspricht ungefähr der Qualität von Heimorgel-Feuerwehrfest-DJs, die singen.
Wenn auf einem Cover vier Personen insgesamt 5 Augen haben, dann handelt es sich um das Album „The Miracle“ von Queen.
Auf dem Album „Screws Get Loose“ der Band „Those Darlins“ geht es nicht nur ums Popeln – hoffe ich.
Gustavo Quintero war ein populärer kolumbianischer Sänger. Sein Album „De Locura“ könnte aber genauso gut jeden mexikanischen Drogen-Thriller untermalen.
Reverend Danny Nance hat diese LP 1970 herausgegeben. Neben einigen Gospels enthält sie auch eine Predigt. Sie erklärt die „Superman-Theory“.
Hymie Baleson hat noch mehr „Trompeten-Schätze“ gefunden. Leider wurde nicht überliefert, wodurch die junge Dame in der Kiste das Auge verloren hat. Seine Trompeten-Interpretationen bekannter Stücke hat man jedenfalls schon besser gehört.
Der Sänger Catui hätte auf dem Cover seiner Platte „Irmao Decor“ eine Sonnenbrille tragen können – wie Heino. So aber zeigt er uns, wie einen die Pupillen der Augen überall hin verfolgen – sogar auf die Rückseite des Albums.
Die Sängerin „Santigold“ (eigentlich Santi White) hat im Jahr 2008 das Album „Santogold“ herausgebracht. Warum sie auf dem Cover Gold-Glitter erbricht, werden wir wohl nie erfahren.
David Byrne und St. Vincent haben 2012 das Studio-Album „Love This Giant“ veröffentlicht. Das Cover verursacht bei vielen Betrachtern ein leichtes Unwohlsein.