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10 Dinge, die ihr bei The Walking Dead nie richtig verstanden habt

© WVG Medien GmbH

Basierend auf den Comics von Robert Kirkman und Tony Moore unterhält uns die Zombie-Serie  „The Walking Dead“ seit Jahren mit roher Gewalt und schönen Splatter-Effekten. Das hinter der Story um eine Zombie-Apokalypse viel mehr als reine Unterhaltung steckt, behauptet der Kulturwissenschaftler Marcus S. Kleiner. Wir haben uns seine Thesen näher angeschaut und verraten euch 10 Dinge, die ihr bei „The Walking Dead“ noch nie so verstanden habt wie der Medien-Profi. Viel Vergnügen! 

 
The Walking Dead
Facts 

„The Walking Dead“ ist viel mehr als „nur“ pure Unterhaltung und ein bluttriefender Gewaltexzess, den man sich nach dem Feierabend des Trödeltrupps zu nächtlicher Stunde auf RTL2 anschauen kann. Das behauptet zumindest der Medien- und Kulturwissenschaftler Marcus S. Kleiner, der dem österreichischen Kurier ein erhellendes Interview über die Doppelbödigkeit der Zombie-Serie gegeben hat. Wir haben genau aufgepasst und präsentieren euch nach dem Trailer zur sechsten Staffel 10 Dinge, die ihr bei The Walking Dead noch nie so verstanden habt.

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„The Walking Dead“ gibt es auf DVD/ Blu-ray bei Amazon.

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10 Dinge, die ihr bei The Walking Dead noch nie so gesehen habt

  • „The Walking Dead“ vermittelt ein komplexes Bild unserer Gesellschaft. Die Serie beschäftigt sich mit menschlichen Verhaltensmustern nach dem Zusammenbruch gewohnter Regeln sowie Recht und Ordnung.
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  • Die Zombie-Apokalypse ist eine Metapher für unsere von Krisen bedrohte Gesellschaft, dazu gehören Klimakatastrophen, terroristische Anschläge oder Epidemien.
  • Der Ausbruch der Zombie-Epidemie steht für das Ende von Demokratie und staatlicher Ordnung.
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200

  • Die Serie stützt sich laut Marcus S. Kleiner auf wissenschaftliche Theorien der Existenzphilosophie und kann als Verfilmung einer negativen Entwicklung gesehen werden, welche eintreten könnte, wenn Menschen nach einer Apokalypse um ihr eigenes Überleben kämpfen und es nicht schaffen, eine Einheit zu bilden. Der Feind sind die Zombies und die könnten besiegt werden, wenn sich alle ihre Gegner zusammentun würden. Dies geschieht aber nicht, da jeder einzelne im Grunde nur für sich selbst kämpft.
  • „The Walking Dead“ steht tief in der Tradition des gesellschaftsktitischen Horrorfilms von George A. Romero. Bereits sein 1968 entstandener Zombie-Film „Die Nacht der lebenden Toten“ kritisierte  soziale und politische Missstände in den USA.

 Diese philosophischen Fragen verbergen sich in The Walking Dead

  • „The Walking Dead“ beschäftigt sich mit dem Wert des menschlichen Lebens und der Frage, wann es endet. Sind Zombies keine Menschen mehr und dürfen damit automatisch getötet werden? Marcus S. Kleiner spricht vom Menschlichen und vom Monströsen und sieht in der Serie auch eine Anregung zur Diskussion darüber, was von wem als menschlich angesehen werden darf und was nicht.
  • In 'The Walking Dead‘ geht es laut Marcus S. Kleiner  im weitesten Sinne auch um Sterbehilfe. Diese Theorie mag zwar etwas gewagt klingen, zieht ihre Logik aber aus der Annahme, dass Zombies generell unheilbar kranke Menschen sind und durch den Tod von ihrem „Zombie-Sein“ befreit werden können. Genug Stoff für eine weitreichende moralische Auseinandersetzung.
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  • In 'The Walking Dead‘ geht es um die Absurdität des menschlichen Lebens und jetzt wird es richtig kompliziert. Die Realität ist dank der Zombie-Epidemie ein Ort ohne Hoffnung auf ein besseres Leben geworden. Jegliche Flucht nach „Alexandria“ in Staffel 6 und „Hershels Farm“ in der zweiten Staffel von „The Walking Dead“ ist eine Illusion und zum Scheitern verurteilt. Damit ist die Menschheit dazu gezwungen, sich mit einer Realität auseinanderzusetzen, in der sie nicht überleben kann.
Hershel's Farm in The Walking Dead
Nur eine kurzlebige Illusion: Hershel's Farm(Bildquelle: AMC)
  • Die eben beschriebene Realität der Menschen in „The Walking Dead“ kann als Abbild der Hölle gelesen werden.
  • Zum Glück müssen wir „The Walking Dead“ nicht so interpretieren wie der Kulturwissenschaftler Marcus S. Kleiner. Zum Abschluss des Interviews heißt es nämlich, es sein völlig legitim, die Serie einfach nur aus Sicht eines Splatter-Fans zu schauen. Dann sieht man halt wegen der Ästhetik zu...

Solltet ihr mit dem Ende der sechsten Staffel von „The Walking Dead“ vertraut sein, könnt ihr euch zum Abschluss unsere Theorien zu deren Finale im Video anschauen. Falls nicht, beachtet bitte unsere Spoilerwarnung!

Das Ende der sechsten Staffel von The Walking Dead
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Bis es im Oktober mit der siebten Staffel von „The Walking Dead“ weitergeht, könnt ihr euch die Wartezeit mit den Spin-off  „Fear The Walking Dead“ vertreiben. Die aktuellen Episoden laufen auf Amazon Prime.

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