28 Skandale von YouTubern und Streamern, die uns 2019 aus den Socken gehauen haben
Nicht nur Entwickler und Publisher sorgen für große Videospiel-Skandale. YouTuber, Streamer und eSportler sind zu den großen Stars und Sternchen der Branche geworden. Genauso wie Promis stehen die populären Gamer mit all ihren Entscheidungen stets im Rampenlicht. Dass auch sie ganz normale Menschen sind, die sich den ein oder anderen Fehltritt erlauben, zeigen die größten Skandale des Jahres 2019.
Wir schauen Let’s Plays an, fiebern mit ihnen bei Turnieren mit und lassen uns von ihren Vlogs unterhalten: YouTuber und Streamer sind mittlerweile nicht mehr aus dem normalen Leben wegzudenken. Leider schaffen es diese Spieler nicht nur mit positiven Meldungen in die Schlagzeilen. Jeder Fehltritt geschieht im Blick der Öffentlichkeit. Aus diesem Grund haben wir für euch die größten Skandale für euch zusammengestellt, die 2019 zu bieten hatte.
Müde sein? Kennt man, aber so müde, dass ihr auf Anhieb einschlafen könntet? Wahrscheinlich antwortet ihr jetzt mit einem klaren: „Ja!“ Denn jeder von uns befand sich wohl schon mal in so einer Situation. Der große Unterschied zum Twitch-Streamer JesseDStreams ist einfach: Niemand von uns hat währenddessen gestreamt. Niemand ist vor laufender Kamera langsam weg genickt und auch wieder aufgewacht. Er schon.
Ist die Büchse des Trumpdora erst einmal geöffnet, lässt sie sich so schnell nicht wieder schließen. Zum Glück kam alles anders als wir dachten: Donald Trump nutzt Twitch lediglich für seinen Wahlkampf statt Games zu streamen. Lustig wäre es trotzdem. Stellt euch Trump mal beim CoD streamen vor …
Am 7. Juli 2019 war es soweit. Der Howaizen Squad, bekannt unter dem Kürzel HWSQ, trennte sich offiziell. Pandorya bestätigte dies auf Instagram. „Ja, den HWSQ wird es so in der Form nicht mehr geben. Aus Respekt vor einigen Personen, die es direkt betrifft, werde ich euch nicht viel sagen können.“
In ihrem Video vom 8. November, fragte die Streamerin einen Spieler aus Frust, was dieser „Nerd“ denn machen würde, kurz nachdem er sie aus einer Ecke getötet hat. Am Folgetag wurde sie für sieben Tage auf Twitch gebannt. Mit Twitch ist nicht zu spaßen, ihr Lieben.
Streamer und YouTuber verdienen ihr Geld in der Gamimg-Branche nicht nur mit dem Zocken, sondern auch mit Kooperationen. Dass da oft hohe Summen fließen, können wir uns denken. Dass EA aber eine Million für nur wenige Stunden ausgibt, überrascht sogar uns.
Der Bann ist weniger verwunderlich, sondern eher die Tatsache, dass einem jahrelangen Fortnite-Spieler und YouTuber nicht in den Sinn kommt, dass auch er in einem Spiel nicht cheaten darf. Tja.
Rechner zerstören und 5.000 US-Dollar kassieren? Ein gutgläubiger Streamer glaubte dem Nutzer MrBeast sein Versprechen und wurde danach von seiner Mutter gefilmt, während er das Machtwerk ausübte – das Geld blieb allerdings aus.
Auf Instagram zeigte ein Amerikaner, dass er bereits im Besitz einiger PS4-Discs von Call of Duty: Modern Warfare war. Diese hat er dann für den 5-fachen Preis des Spiels angeboten. Clever? Eher nicht.
Unerlaubtes Glückspiel, Geldwäsche sowie ein möglicher Verstoßes gegen das Waffengesetz: MontanaBlack aus dem guten Buxtehude hat sich dieses Jahr definitiv nicht mit Ruhm bekleckert. Das war allerdings nicht die einzige Meldung über MontanaBlack, die uns dieses Jahr schockierte.
Twitch-Streamer RusseL wollte einem Zuschauer einen Streich spielen und musste dafür mit einem zerstörten Monitor bezahlen. Das nennt sich wohl Karma.
Einige Spieler verfolgen den Grundsatz „Cheaten ist in Ordnung, solange du dabei nicht erwischt wirst“. Genau das dachte sich vermutlich auch der schwedische Streamer faken, als er vor Kurzem CS:GO spielte. Nur leider hat er dabei eine Kleinigkeit nicht bedacht. Was das ist, seht ihr auf dem Bild.
Dass man auch mit einem Handicap wunderbar spielen und gewinnen kann, zeigt der Streamer ToeYouUp. Er gewann ein Apex Legends-Match mit nur einem Arm und das Internet feiert ihn dafür. Zurecht!
Twitch-Streamer xDwn scheint ein wissenshungriger junger Mann zu sein und will für uns alle die spannende Frage klären: „Kann ich eine Bierflasche mit einem Headset aufmachen?“ Antwort? Nein.
Noch ein Cheater: Andere Pro-Spieler sahen bei einem Test-Spiel verdächtige Verhaltensweisen beim Battle Royale-Pro ElmZero und forschten in seinem Stream nach. Zurecht.
Mitte Februar sorgte Streamer The Happy Hob noch für gebrochene Herzen, denn sein Versuch, alle fünf Soulsborne-Spiele durchzuspielen, ohne dabei ein einziges Mal getroffen zu werden, scheiterte auf der Zielgeraden - noch dazu ausgerechnet im Tutorial von Demon Souls.
Dennoch hat er nicht aufgegeben und sich weiterhin wochenlang durch From Softwares Spiele gekämpft. Und seine Geduld sollte letztendlich auch belohnt werden.
Es war einmal ein Streamer namens Sodapoppin. Der versuchte Kingdom Hearts 3 zu spielen, knallte dabei mit seinem Schädel auf den Tisch und entschloss sich dann, das Spiel nicht weiterzuspielen. So entgeistert war er.
„Ich weiß nicht. Das Ding ist, dass ich einfach keine Lust mehr darauf habe. Es gibt nichts mehr zu erledigen, was Spaß macht. Ich habe das Spiel mein ganzes Leben lang gezockt und es interessiert mich einfach nicht mehr.“, sagte er und warf das Handtuch.
Da hat wohl jemand seine Festtags-Besorgungen auf eine sehr unkonventionelle Art und Weise erledigt. Etliche Wertgegenstände des Streamers PewDiePie haben erst kürzlich unfreiwillig ihren Besitzer gewechselt.
„Ich verkaufe jetzt mein Badewasser an euch durstigen Gamer Boys! Schaut in meinem neuen Shop vorbei!, dachte sich eine äußerst geschäftstüchtige Influencerin und hatte Erfolg. Ihr Badewasser für 30 US-Dollar war schon nach kurzer Zeit ausverkauft. Vollkommen absurd.
Twitch-Streamerin Alinity zog den Zorn einiger Zuschauer auf sich. Der gebürtigen Kolumbianerin wurde Tierquälerei vorgeworfen. Ausschlaggebend waren gleich mehrere Vorfälle. Während eines Streams fühlte sie sich scheinbar von ihrer Katze belästigt und warf diese kurzerhand und blindlings hinter sich, ohne zu schauen, wo diese landet.
Des weiteren stieß es den Zuschauern böse auf, als die 31-jährige einen Schluck Wodka trank und ihn ihrer Katze in den Mund spuckte. Dieser von ihr genannte „Vodka-Kiss“ kam bei ihren Fans gar nicht gut an. Ich meine, wer macht bitte sowas?
Unter dem Namen Your Highness Qiao Biluo war die chinesische Vloggerin und Streamerin vor allem aufgrund ihrer hübschen Stimme und ihres jungen Aussehens beliebt. Während eines Livestreams bröckelte diese Fassade allerdings. Aufgrund eines Fehlers versagte ihr Filter zwischendurch und deckte so ihre wahre Identität auf. Während einige ihr gut zusprachen, sie wäre auch ohne Filter hübsch genug, zeigten sich andere Zuschauer sehr enttäuscht. Filter im Livestream? Geht gar nicht.
Ng Wai „Blitzchung“ Chung war ein Teilnehmer des Hearthstone Grandmasters-Turniers. Während eines Livestreams zeigte er sich mit Schutzbrille und Gasmaske und äußerte sich zu den Protesten in Hong Kong. Blizzard reagierte darauf prompt mit einer 1-jährigen Sperre für Turniere, sein Preisgeld und sein Rang wurden ihm zusätzlich aberkannt. Nach zahlreichen Protesten knickte Blizzard allerdings ein und verkürzte seine Sperre auf sechs Monate. Zudem erhielt er sein Preisgeld und seinen Rang zurück.
Beinahe wäre es das Aus gewesen für Twitch-Streamerin ExoHydraX, denn ein dritter Bann stand ins Haus. Ein Twitch-Bann ist mit gelben und roten Karten beim Fußball zu vergleichen. Das heißt, nach dem dritten Vorfall ist man raus. Bann Nummer eins erhielt sie, weil sie während eines Streams Alkohol trank. Den zweiten, weil ihr Ausschnitt zu freizügig war. Der Dritte flatterte ins Haus, weil sie sich angeblich sexuell unangemessen verhalten haben soll. Am Ende schaffte sie, es Twitch davon zu überzeugen, dass es sich schlichtweg um Trolle handelte und sie ihre Oberweite nicht mit Absicht betont. Die Plattform hat den Bann daraufhin rückgängig gemacht.
Streamerin Novaruu versteht die Welt nicht mehr. Sie gehört zu den aufsteigenden Sternchen bei Twitch, musste allerdings eine 3-tägige Zwangspause einlegen. Während eines Streams verloste sie unter den Zuschauern ein selbst bemaltes Vogelhäuschen, was Twitch vermutlich mit „unaufgeforderten Angeboten oder Werbung an Twitch-Benutzer“ in Verbindung brachte. Warum sie dafür eine Sparre bekam, kann sie nicht nachvollziehen.
Streamerin Alinity scheint Tiere zu mögen, zumindest besitzt sie einige Haustiere. Nach ihren Fehlschlägen mit ihrer Katze sorgte sie durch ihren Hund erneut für reichlich Aufsehen. Während einer Runde Yoga vor der Kamera schnupperte dieser an ihrem Hintern, was bei den Zuschauern erneut Entsetzen auslöste. Aufgrund der vergangenen Vorfälle mit ihren Haustieren hat sich erneut die Tierhilfsorganisation PETA eingeschaltet und fordert einen Bann auf Twitch.
Marcel Eris gehört zu den erfolgreichsten deutschen Streamern und unterhält zahlreiche Zuschauer mit seinen Inhalten. Während des Spielens erzählt der Influencer sehr gern aus seinem Leben und von seiner Sicht auf die Dinge. Seine Aussage „Frauen sind wie Hunde“ kam allerdings überhaupt nicht gut an.
Nach einem ordentlichen Shitstorm meldete sich zu Wort und gab an, dass zwei Drittel seiner Aussage gar nicht berücksichtigt wurden und er in seinem Vergleich nichts Negatives sieht. Er wollte lediglich auf die Unterdrückung von Frauen aufmerksam machen.
Ob das dann die richtige Wortwahl war, sei mal dahin gestellt.
Kyle „Bugha“ Giersdorf war wieder einmal kurz davor einen weiteren Sieg in Fortnite einzusacken, als er mitten im Gefecht ein bewaffnetes SWAT-Team im Nacken hatte. Der 16-Jährige holte erst im Juli den ersten Platz bei der Fortnite-Weltmeisterschaft ein und wurde einige Wochen später ein Opfer vom Swatting. Unter Swatting versteht man eine Art Telefonstreich, in der ein Notfall vorgetäuscht wird. Leute nutzen das oft, um bestimmten Personen Angst einzujagen. Teenager Bugha kam allerdings mit dem Schrecken davon und gewann sogar noch das begonnene Match.
Tyler „Ninja“ Blevins hatte vor seinem Wechsel zu Mixer immer nur Kleinigkeiten an Twitch auszusetzen – bis zum August 2019. Twitch nutzte seinen Kanal noch immer dazu, um Werbung für andere Streamer zu machen. Doch anstatt themenbezogen Streamern, fand man in den Empfehlungen brisante Erotik-Streams. Über soziale Medien machte er seinem Ärger Luft und sorgte dafür, dass die Werbung verschwand.