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Balkonkraftwerke: Mieter können sich freuen

Mit einem Balkonkraftwerk lässt sich ganz einfach selbst Energie erzeugen und Geld sparen. (© IMAGO / Robert Poorten)
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Balkonkraftwerke werden immer beliebter. Das liegt einerseits daran, dass sich immer mehr Menschen mit dem Thema beschäftigen und Energiekosten sparen wollen. Andererseits fallen die Preise für Mini-Solaranlagen drastisch. Für Vermieter und Wohnungseigentümer-Gemeinschaften dürfte eine neue Regel zu einem echten Problem werden. Es bietet sich aber auch eine neue Chance.

Vermieter und WEGs könnten Balkonkraftwerke bald nicht verhindern

In Deutschland sind bereits hunderttausende Balkonkraftwerke verbaut. Viele Menschen wollen sich so eine Mini-Solaranlage anschaffen, scheitern aber an dem Vermieter oder der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), die sich dagegen aussprechen, da so ein Balkonkraftwerk die Optik des Hauses stark beeinflusst. Doch Deutschland will vorankommen und sich nicht mehr einschränken lassen. Deswegen ist nun eine wichtige Änderung geplant, die Vermietern überhaupt nicht passen dürfte.

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Demnach ist nicht nur die Erhöhung der Leistung von Balkonkraftwerken auf 800 Watt geplant, sondern die Bundesregierung will so eine Mini-Solaranlage als „Privilegierte Maßnahme im WEG/BGB“ festlegen. Das bedeutet, dass Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaften die Anbringung nicht mehr verhindern können. So ist zumindest der Plan, der wohl im Mai umgesetzt werden soll.

Mieter und Wohnungseigentümer, die bisher nicht die Erlaubnis bekommen haben, ein Balkonkraftwerk aufzustellen, könnten damit zukünftig nicht mehr an der Umsetzung gehindert werden. Sie könnten sich also eine Mini-Solaranlage anbauen, selbst wenn das dem Vermieter oder der WEG nicht passt.

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Wann sich das Balkonkraftwerk für euch lohnt, verraten wir euch im Video:

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Vermieter und WEGs könnten Kompromiss finden

Oft wird in aktuellen Reportagen über Balkonkraftwerke berichtet, dass die Optik der Häuser durch Balkonkraftwerke verschlechtert wird. Das stimmt wohl, wenn sich jeder Vermieter eine eigene Lösung bastelt. Deswegen sollten Vermieter und WEGs proaktiv auf diese Änderung eingehen und mit den Mietern zusammenarbeiten. Man könnte Balkonkraftwerke im gleichen Design und mit den gleichen Befestigungslösungen einkaufen und so nicht nur Geld sparen, sondern eine gemeinsame Optik schaffen.

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Natürlich kann niemand zur Anschaffung einer Mini-Solaranlage gezwungen werden, wenn der Mieter diese nicht haben will. Doch es gibt nun einmal immer mehr Menschen, die sich dafür interessieren, und wenn die Blockade der Vermieter und WEGs durchbrochen wird, dürfte das Interesse noch einmal deutlich zunehmen.

Peter Hryciuk
Peter Hryciuk, GIGA-Experte für Technik, Energie und Deals.

Eigene Meinung: Ich konnte viele Nachbarn von einem Balkonkraftwerk überzeugen, sodass immer mehr Wohnungseigentümer sich so eine Anlage installieren. Die Preise sind extrem attraktiv, sodass sich die Investition meist schon nach drei bis fünf Jahren rentiert. Bekommt ihr in eurer Region eine Förderung, dann noch viel schneller.

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