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Corona-Schutz in der Kritik: Masken der Regierung „völlig untauglich“

© Pixabay
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Gesundheitsminister Jens Spahn hat Wort gehalten: Die Bundesregierung stellt Schutzmasken während der Corona-Pandemie für Pflegeeinrichtungen zur Verfügung. Kaum sind sie jedoch angekommen, wird harsche Kritik laut – und das nicht ohne Grund.

Corona-Masken für Pflegeheime sind „völlig untauglich“

Es ist schon ein starkes Stück und der einhergehende Vorwurf erheblich: Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) warnt die Angestellten ihrer Pflegeheime in NRW vor Schutzmasken, welche die Bundesregierung während der Corona-Pandemie kürzlich zur Verfügung gestellt hat. Sie seien für die Arbeit in der Pflege ungenügend, heißt es. Das schreibt die Welt im Bezug auf einen Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

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Demnach seien für die knapp 60 Häuser in NRW insgesamt 30.000 Masken bereit gestellt worden. Sie alle seien mit dem Hinweis „Non-Medical“ versehen und damit zum Tragen in der Pflege unbrauchbar, informiert Jörg Richard, Sprecher der Awo Westliches Westfalen. Doch das ist nicht alles: Die Masken seien teilweise ungenügend gekennzeichnet, es würden wichtige Hinweise fehlen, etwa zur Haltbarkeit der Schutzausrüstung. „Die Masken sind völlig untauglich“, äußerten sich Uwe Hildebrandt, Bezirksgeschäftsführer der Awo, und Vorstandsmitglied Serdar Yüksel gegenüber der WAZ.

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Liefert der Bund Masken ohne Zulassung?

Es bestünden außerdem Zweifel, ob die gelieferten Fabrikate über die notwendige Dekra-Zulassung verfügen. Ist dem so, dürften sie nicht einmal in Deutschland im Umlauf sein. Darum habe man den Pflegeheimen empfohlen, die Masken der Bundesregierung nicht zu nutzen. Zurzeit sei man darauf auch nicht angewiesen, da die Awo selbst vorgesorgt habe.

Die AHA-Regeln der Bundesregierung gelten nach wie vor, erweitert um regelmäßiges Lüften:

Coronavirus: AHA-Regeln der Bundesregierung

Die Vorwürfe der Awo bedeuten mindestens ein Armutszeugnis dafür, wie die Bundesregierung ihre Pläne ausgeführt hat. Denn der ursprüngliche Ansatz ist gut: Immerhin 1.000 FFP2-Masken sollten die Pflegenden bekommen, dazu weitere 2.000 OP-Masken – und das für jedes Haus. Gerade Letztere müssen allerdings ohne Zweifel medizinischen Standards genügen, anders als die nun gelieferten Masken. Awo-Sprecher Richard betont: „Die Pflegenden müssen sich ja sicher sein, dass sie bei der Versorgung von coronainfizierten Patienten optimal geschützt sind.“

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