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Gothic-Entwickler vor dem Aus? Nach großer Enthüllung meldet sich jetzt das Studio zu Wort

Entwickler-Legende Piranha Bytes scheint zum Verkauf zu stehen. (© THQ Nordiq)
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Piranha Bytes, das Studio hinter der Gothic-, Risen- und Elex-Reihe, steht anscheinend vor dem Aus. Jetzt melden die Entwickler sich zu Wort und bestätigen, dass sie sich gerade in einer schweren Lage befinden. Sie machen den Fans aber auch Hoffnung.

 
Gothic: Remake
Facts 
Gothic: Remake

Update:

Nach den Meldungen der letzten Tage hat sich Piranha Bytes dazu entschlossen, ein kurzes Statement auf Twitter zu veröffentlichen:

„Liebe Fans, ja es stimmt. Wir, Piranha Bytes, sind in einer schwierigen Lage. Unsere Antwort auf all die Meldungen, die gerade im Umlauf sind, ist folgende: Schreibt uns noch nicht ab! Wir tun alles, um auch in Zukunft Welten zu kreieren, in denen ihr euch verlieren könnt. Dafür schlägt seit jeher unser Herz.

Wir sind nach wie vor der festen Überzeugung, dass uns dies gelingen wird. An Ideen und kreativen Köpfen mangelt es nicht! Seid versichert, dass wir zusammenstehen, egal was kommt. Wie werden uns jetzt mit ganzer Kraft auf dieses Ziel konzentrieren und setzen alles daran, einen Partner für dieses Vorhaben zu finden.

Sobald es was zu berichten gibt, melden wir uns. Danke für eure anhaltende Untersützung.“

Piranha Bytes scheint also ebenfalls nach einem Käufer für das Studio zu suchen. Ob dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt abzuwarten.

Originalartikel:

Piranha Bytes am Ende? Embracer scheint deutsches Studio verkaufen zu wollen

Mit der Gothic-Reihe hat sich Entwickler Piranha Bytes vor allem in Deutschland eine treue Fanbase erarbeitet. Die ersten beiden Teile gelten heutzutage als unangefochtene Klassiker des Rollenspiel-Genres – zudem soll bald das Gothic Remake erscheinen, das den ersten Teil in die Neuzeit bringt.

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Doch mit diesem hat Piranha Bytes selbst nichts mehr zu tun – und wie es aussieht, könnte Piranha Bytes leider bald generell nichts mehr zu tun haben. Wie Recherchen von GamesWirtschaft und dem Gaming-Podcast The Pod von Jochen Gebauer und André Peschke aufzeigen, scheint Publisher THQ Nordiq die Auflösung oder den Verkauf des Studios zu planen.

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Laut den Informationen versucht THQ Nordiq für das deutsche Entwicklerstudio bereits seit Herbst 2023 einen Käufer zu finden – bislang jedoch anscheinend ohne Erfolg. Zudem wurde das Team im Dezember 2023 in Kurzarbeit geschickt, Ende Dezember sollen alle Mitglieder dann ihre Kündigungen erhalten haben.

Wirklich überraschend kommt die Meldung nicht. THQ Nordiq gehört zur Embracer Group AB. Seitdem Embracer vor einiger Zeit ein Mega-Deal durch die Lappen gegangen ist, versucht sich der Konzern gesundzuschrumpfen. Entsprechend wurden innerhalb der Embracer Group bereits mehr als 900 Stellen abgebaut – das Ende dieser unrühmlichen Fahnenstange scheint noch nicht erreicht zu sein.

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Gothic 1 Remake – offizieller Showcase-Trailer
Gothic 1 Remake – offizieller Showcase-Trailer

Wie geht es für die Gothic-Entwickler weiter?

Genau das steht aktuell noch in den Sternen. Falls Embracer wirklich einen Verkauf von Piranha Bytes plant und sich niemand finden sollte, der das Studio übernimmt, wird es höchstwahrscheinlich geschlossen.

Piranha Bytes hat jedoch noch ein Ass im Ärmel. Das Studio arbeitet aktuell wahrscheinlich an Elex 3 – Codename Currywurst. Das Spiel wird über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 3,2 Millionen Euro bezuschusst. Das Geld soll bis Anfang 2026 ausgezahlt werden.

Sollte sich also ein Übernahmepartner finden, dieser an Elex 3 festhalten und die Markenrechte bei der Übernahme mit übergeben werden, hätten Piranha Bytes und besagter Übernahmepartner also zumindest noch etwas Kapital, um die Entwicklung zu finanzieren.

Jetzt heißt es: abwarten und Daumen drücken. Denn sollte sich nichts ergeben, müssten 35 Personen ein inzwischen fast 27 Jahre altes Gaming-Studio aus Deutschland zu Grabe tragen und sich nach einem neuen Arbeitsplatz umschauen. Wir drücken die Daumen, dass die Geschichte für alle Betroffenen positiv ausgeht.

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