Huawei mit seiner Dreifachkamera im P20 Pro kann einpacken: Das Unternehmen Light bastelt an einem Smartphone, das bis zu neun Kameras besitzt. Einen ersten Prototypen gibt es sogar schon.
Light-Smartphone mit neun Kameras in Planung
Wie viele Kameras braucht ein Smartphone? Wenn es nach dem Unternehmen Light geht, lautet die Antwort: neun. Light besitzt eine patentierte Stitching-Technologie, bei der alle Linsen mit unterschiedlichen Brennweiten gleichzeitig ein Foto aufnehmen und diese dann übereinandergelegt werden. So sollen am Ende besonders scharfe Fotos entstehen, die eine Auflösung von bis zu 64 MP besitzen. Ein spezieller Tiefeneffekt und die Möglichkeit, auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Ergebnisse zu erzielen, runden die ganze Sache ab.
Light hat der Washington Post bereits Prototypen gezeigt, die mit fünf beziehungsweise neun Kameras auf der Rückseite aufwarten können. Die Brennweite liegt zwischen 28 und 56 Millimetern, was weniger ist als beim Teleobjektiv des Huawei P20 Pro. Im Ranking von DxOMark belegt das chinesische Flaggschiff den ersten Platz, was die Kameraleistung angeht.
Zusammen mit Foxconn möchte Light entweder selbst ein Smartphone auf den Markt bringen oder die Technik einem anderen Hersteller zur Verfügung stellen. Noch in diesem Jahr soll das Gerät in den Handel kommen. Huawei dürfte sicher interessiert sein. Auch LG möchte bei seinem V40 wohl auf fünf Kameras setzen.
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Light hat Erfahrung mit vielen Linsen
Vor wenigen Monaten hat das Unternehmen bereits eine Kompaktkamera namens Light L16 vorgestellt, die über unglaubliche 16 Kameramodule verfügt. Hier sind Fotos in bis zu 52 MP drin, je nach Zoom-Stufe. Die Brennweite liegt bei 28, 70 und 150 Millimetern. Ein regelbarer Bokeh-Effekt und ein optischer Zoom kommen noch hinzu. 16 Linsen haben dabei aber auch ihren Preis. Über die Webseite des Herstellers ist die Kamera für etwa 2.000 Euro zu beziehen. Wie viel das Smartphone kosten wird, steht noch nicht fest – günstig dürfte es aber auf keinen Fall werden.
Quelle: Washington Post via The Verge
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