Die 10 unsinnigsten und verrücktesten Tech-Gadgets der letzten Jahre

Unsinniges Tech-Gadget 10: Das Keyboard 5Q

Keyboards mit Hintergrundbeleuchtung zu versehen, war eine tolle Erfindung! Eine Tastatur, deren Tasten in unterschiedlichen Farben leuchten und blinken, klingt hingegen etwas über’s Ziel hinausgeschossen – speziell, wenn diese Beleuchtung aus einer eigenen Cloud gesteuert wird. „Das Keyboard 5Q“ soll den Schritt vom Input- zum Output-Device schaffen. Jede einzelne Taste ist mit allen möglichen Benachrichtigungen belegbar: Das „C“ kann blinken, wenn man eine Mail vom Chef bekommt, das „D“ färbt sich langsam rot, wenn eine Deadline bevorsteht. Doch wer kann am Ende des Tages schon sagen, ob die blaue Return-Taste an eine neue Facebook-Nachricht oder doch das Abholen der Kids von der Schule erinnern soll … ?

Also zumindest als Anzug taugt der Samsung Smart Suit etwas, denn die Designer haben echt ein schickes Stück Kleidung entworfen. Doch nur, weil Samsung mit Mode-Design womöglich ein neues Hobby gefunden hat, hätte man in den Suit nicht zwanghaft unnütze Gadgets stopfen müssen, um ihn vermeintlich „smart“ zu machen: Sensoren messen den Puls des Trägers und die Knöpfe verfügen über eine NFC-Funktion, über die man unter anderem seine Kontaktdaten auf ein anderes Smartphone übertragen kann. Für den hohen Mehrpreis, der vermutlich für diese Funktionen fällig wird, könnte man sich wohl eine ganze Menge Visitenkarten und einen Anzug vom Schneider leisten.

Wer bisher schon Menschen dubios fand, die mit ihren Haustieren sprechen, wird bei diesem Gadget nur noch den Kopf schütteln. Furbo ist eine Art Skype für die Mensch-Hund-Kommunikation: Wem unterwegs die Sehnsucht übermannt, der verbindet sich einfach per Smartphone und kann über Mikrofon und Webcam mit seinem Liebling Zuhause sprechen. Als Highlight kann man seinem Tier aus der Ferne ein Leckerli zuwerfen. Außerdem wird man benachrichtigt, sobald Furbo laute Bell-Geräusche wahrnimmt und kann dann beruhigend auf seinen Hund einreden – zum Beispiel während eines Meetings mit dem Chef.

Auf das haben wir schon immer gewartet: Ein Roboter, der uns mit Drogen versorgt. Pillo soll sich um die Gesundheit seiner Besitzer kümmern und gibt ihnen regelmäßig Medikamentencocktails aus – ohne Pillen lässt es sich ja heutzutage genauso wenig leben wie ohne super-nützliche Tech-Gadgets. Das Schlimme: Pillo erinnert ein bisschen an diese Filme, in denen sich die zuerst so freundlichen Robots letztlich gegen die Menschheit wenden. Nicht wundern also, wenn ihr nach der nächsten Medikamentenausgabe plötzlich Herzrasen bekommt, weil Pillo „unabsichtlich“ die Tabletten vertauscht hat.

Smarte Weinflaschen könnte man wohl in eine Kategorie mit smartem Toilettenpapier oder smartem Kaugummi einordnen – wenn es so etwas überhaupt gibt … Die Hauptfunktion von Kuvée liegt darin, den Wein vor Sauerstoff zu schützen (aber heißt es in Kennerkreisen nicht immer, der Wein müsse atmen?) Den Erfindern war das natürlich nicht genug: So wurde ein Display in die Flasche integriert, das Etikett, Hintergrundinformationen und den aktuellen Füllstand anzeigt und über das direkt mehr Wein geordert werden kann – natürlich ist die Flasche nur mit Weinen von Kuvée kompatibel.

Und noch ein mechanischer Tiersitter: Ähnlich wie Furbo erlaubt es auch Petcube, sich per Smartphone mit seinem Tier Zuhause zu unterhalten. Wem das zu wenig Interaktion ist, der kann auch noch über einen integrierten Laser mit seinem Liebling „spielen“ – selbst Landwirtschaftssimulator macht da aber vermutlich mehr Spaß. Und was wäre es für ein smartes Produkt, wenn man damit nicht auch Fotos und Videos seiner Haustiere anfertigen und dann mit seinen Freunden teilen könnte? Eben.

Wer Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, ein Feuerzeug verkaufen will, der hat wohl ein kleines Problem mit seiner Zielgruppe. Die Firma Quitbit hat jetzt den ersten Rauch-Tracker auf den Markt gebracht hat. Quitbit erinnert seinen Besitzer regelmäßig daran, wieviel Zigaretten er pro Tag raucht und wieviel Zeit seit der letzten vergangen ist. Das Gerät kann auch so eingestellt werden, dass es nach einer gewissen Anzahl nicht mehr funktioniert. Oder, nur so eine Idee, man kauft sich einfach KEIN Feuerzeug …

Wie stellt man sicher, dass man jeden Tag genug Wasser trinkt? Variante 1: Man stellt sich zwei volle Flaschen Wasser auf den Tisch und leert sie nach und nach. Variante 2: Man besorgt sich die „smarte Wasserflasche“ von Hydrate Spark, die aufleuchtet, sobald sie der Meinung ist, es wäre Zeit zu Trinken. Natürlich gibt’s dazu eine App, die euch grafisch darstellt, wie brav ihr immer getrunken habt – oder wie durstig ihr immer hättet sein müssen.

Nach einem üppigen Mittagessen kann die Plauze schon Mal ein bisschen größer werden. Belty sorgt dafür, dass der Hosenbund beim Sitzen am Schreibtisch danach trotzdem nicht unangenehm eng wird. Der „smarte Gürtel“ passt sich nämlich sowohl an Körperhaltung als auch Bauchumfang an. Wird letzterer zu groß, schlägt die verbundene App Alarm. Natürlich zählt Belty auch sonstige Aktivitäten und Schritte und vibriert, wenn ihr mal wieder zu lange nicht vom Schreibtischstuhl aufgestanden seid.

Das absolut absurdeste Gadget, das wir im Netz finden konnten: Smarttress warnt euch, wenn euer Partner gerade mit jemand anderem in die Kiste steigt (Video unten). Die Sensoren in der Matratze erkennen Sex-Bewegungen und schicken im Fall des Falles einen Alarm an euer Smartphone. In der App kann der eifersüchtige Partner dann übrigens genau erkennen, wie lange und intensiv es im Bett zur Sache geht.