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Samsung Galaxy S22 im Test: Kompaktes Top-Handy mit einer echten Schwäche

Das Samsung Galaxy S22 liegt perfekt in Hand. (© GIGA)
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Das Samsung Galaxy S22 ist das kleinste Modell der neuen S-Klasse und gleichzeitig auch der preiswerteste Einstieg. Wie schon beim Plus-Modell wurde die Qualität des Smartphones stark erhöht, dafür aber an anderer Stelle gespart. Das spürt man im Gebrauch deutlich. Wie ich mit dem Samsung Galaxy S22 durch meinen Alltag kam, verrate ich euch im Testbericht.

 
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Samsung Galaxy S22 im Test: Fazit

GIGA-Wertung: 8.4 / 10

Das Samsung Galaxy S22 überzeugt im Test mit der kompakten Größe, dem leichten Gewicht, tollen Display, einer hohen Performance, guten Kamera und einer richtig langen Update-Garantie, sodass man viele Jahre Spaß mit dem Smartphone haben wird. Auch der Einsatz von hochwertigen Materialien steht der neuen Generation im Vergleich zum direkten Vorgänger sehr gut.

Gepatzt hat Samsung bei der Akkulaufzeit. Man kommt mit dem Galaxy S22 mit Glück über den Tag, wenn man das Smartphone nicht zu viel nutzt. Bei intensiver Nutzung muss man eine Möglichkeit finden, das Smartphone zwischendurch aufzuladen. Das ist schade, denn der Vorgänger hatte einen größeren Akku zu bieten und konnte mit einer spürbar besseren Akkulaufzeit überzeugen. Ein Netzteil liegt dem Lieferumfang im Übrigen nicht bei. Das müsst ihr euch selbst besorgen, wenn ihr keins habt.

Wer sich mit der knappen Akkulaufzeit begnügt oder das Smartphone sowie nicht so viel nutzt, sondern ein kompaktes Handy mit guter Kamera und starkem Display sucht, ist beim Samsung Galaxy S22 zum Preis von 849 Euro genau an der richtigen Stelle. Alle anderen sollten zum Samsung Galaxy S22 Plus greifen.

Vorteile:

  • Display
  • Kamera
  • Design
  • Qualitätsanmutung
  • Performance
  • Formfaktor
  • Update-Garantie von 5 Jahren

Nachteile:

  • Akkulaufzeit
  • Kein Netzteil im Lieferumfang
  • Keine Möglichkeit zur Speichererweiterung
  • Preis

Erfreulich klein und handlich

Android-Smartphones sind schon lange nicht mehr klein – zumindest nicht so klein, wie man es von früher kennt. Mittlerweile gelten 6-Zoll-Smartphones wie das Galaxy S22 als kompakt, da sie gut in der Hand liegen. Besonders im Vergleich zum Galaxy S22 Plus und S22 Ultra wirkt das normale S22 sehr klein und leicht. Es bringt gerade einmal 167 Gramm auf die Waage. In Kombination mit dem eher länglichen Bildschirm liegt das Smartphone einfach wunderbar in der Hand.

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Die Rückseite des Samsung Galaxy S22 besteht wieder aus einem hochwertigen Material. (Bildquelle: GIGA)

Wie schon im Test des Galaxy S22 Plus erwähnt, hat sich die Qualität im Vergleich zum Vorgänger spürbar verbessert. Eine Rückseite aus Kunststoff gibt es nicht mehr. Das Galaxy S22 besitzt eine Rückseite aus Glas, die nun im Rahmen eingefasst ist. Man könnte fast schon meinen, dass man ein iPhone in der Hand hat, wobei der Rahmen von Samsung zumindest minimal abgerundet wurde.

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Das Display ist eine Wucht

Das Samsung Galaxy S22 liegt perfekt in Hand. (Bildquelle: GIGA)

Samsung kann richtig gute Displays bauen und das beweist das Unternehmen mit dem Samsung Galaxy S22 wieder sehr deutlich. Auch wenn man auf dem Papier mit 1.300 Nit etwas geringere Helligkeit bekommt als beim Galaxy S22 Plus und S22 Ultra mit 1.750 Nit, merkt man das eigentlich nicht. Ich konnte super Fotos machen, selbst wenn mir die Sonne entgegen oder direkt auf das Display geschienen hat. Die FHD+-Auflösung ist ausreichend und die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz sorgt für eine flüssige Darstellung der Inhalte. Der einzige Kritikpunkt für mich ist, dass keine Schutzfolie mehr vom Werk aus installiert ist. Hier sollte man sich Panzerglas holen (bei Amazon anschauen).

Leistung und Software passen

Auf dem Samsung Galaxy S22 finden sich einige Bloatware-Apps. (Bildquelle: GIGA)

Im Samsung Galaxy S22 arbeitet ein Exynos 2200, der in Kombination mit den 8 GB RAM und Android 12 mit „One UI 4.1“ eine sehr hohe Leistung erzeugt. In Kombination mit dem 120-Hz-Display bekommt man eine absolut flüssige Darstellung. Perfekt ist die Leistung aber nicht. Hin und wieder kommt es zu minimalen Verzögerungen, besonders wenn man auf Hardware wie die Kamera zugreift. Das ist aber wirklich Meckern auf hohem Niveau. Im normalen Gebrauch wird man das überhaupt nicht merken.

Die Samsung-Software ist sowohl bei der Funktionsweise als auch bei der Zukunftssicherheit auf einem extrem hohen Level. Es erklärt sich alles von selbst, man wird angenehm durch den Einrichtungsprozess geleitet und man kann einfach von einem alten auf das neue Handy umsteigen. Im Vergleich zu früher hat sich da sehr viel getan. Klar, es gibt hier und da noch nervige Eigenschaften, wie die vielen Samsung-Dienste und Bloatware-Apps, die eigentlich keiner braucht. Doch solange man dadurch nicht zu sehr gestört wird, geht das absolut in Ordnung.

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Das Samsung Galaxy S22 erhält vier neue Android-Versionen und fünf Jahre Sicherheitsupdates. (Bildquelle: GIGA)

Wer sich das Samsung Galaxy S22 kauft, bekommt fünf Jahre Sicherheitsupdates und vier neue Android-Versionen. Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android 12 und man wird noch Android 13, 14, 15 und 16 erhalten. Hier ist man also für die nächsten Jahre perfekt abgedeckt.

Kameras machen schöne Bilder

Die Kamera des Samsung Galaxy S22 macht schöne Fotos. (Bildquelle: GIGA)

Wer sich für die Kameraleistung des Galaxy S22 interessiert, sollte sich den Test des Galaxy S22 Plus anschauen. Es sind exakt die gleichen Sensoren verbaut. Die Kamera arbeitet auf einem sehr hohen Niveau. Nachträglich nur einige Bilder, die ich auf meinen Radtouren mit dem Smartphone gemacht habe. Ihr bekommt damit einen guten Eindruck von der Qualität der Kameras.

Akkulaufzeit ist grenzwertig

In dem Punkt bin ich tatsächlich etwas enttäuscht. Wie in allen meinen Tests nutze ich immer die 120-Hz-Funktion des Smartphones, wenn diese vorhanden ist. So auch beim Samsung Galaxy S22. Der Akku ist im Vergleich zum Vorgänger kleiner geworden. Man hat nur noch 3.700 mAh zur Verfügung. Im normalen Gebrauch komme ich damit nur mit Glück durch den Tag. Während ich beim Galaxy S21 mit 4.000-mAh-Akku noch eine Display-On-Zeit von 5 bis 6 Stunden erreicht habe, komme ich beim Nachfolger nur noch auf 4 bis maximal 5 Stunden. Und ich hab das Smartphone nur im 4G-Modus genutzt. Was soll dann im 5G-Netz passieren?

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Das Samsung Galaxy S22 besitzt einen kleineren Akku als der Vorgänger. (Bildquelle: GIGA)

Bei intensiver Nutzung mit viel Surfen im Netz, fotografieren und Videos schauen im WiFi aber auch im mobilen Netz von Vodafone kam ich nicht über den Tag. Da musste ich am frühen Abend schon an die Steckdose. Das ist in meinen Augen einfach zu wenig. Der Akku hätte nicht verkleinert werden dürfen. Wer sicher durch den Tag kommen will, muss wohl oder übel zum Galaxy S22 Plus oder Galaxy S22 Ultra greifen.

Und das Laden dauert vergleichsweise lange. Während man bis 50 Prozent mit einem 25-Watt-Netzteil relativ schnell kommt, zieht sich alles nach 50 Prozent sehr. Meist trenne ich das Handy also bei etwa 50 Prozent, wenn ich nicht durch den Tag kommen, und nutze es so weiter. Dann komme ich gut durch. Insgesamt braucht das Smartphone etwa eine Stunde für das vollständige Laden mit einem 25-Watt-Ladegerät. Das kann die Konkurrenz viel schneller.

Wertungen im Detail

KategorieWertung (max. 10)
Verarbeitung, Haptik und Design9
Display9
Kameras9
Software9
Performance9
Telefonie und Audio8
Speicher8
Akku und Alltag6
Gesamt8.4
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