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Kein WoW und Overwatch mehr: Blizzard zieht sich aus wichtigstem Gaming-Markt zurück

Diablo Immortal soll trotzdem weiter zur Verfügung stehen. (© GIGA)
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Blizzard Entertainment hat angekündigt, sich nahezu vollständig vom chinesischen Markt zurückzuziehen. World of Warcraft, Diablo 3, Starcraft, Overwatch 2 und weitere Games sollen dort bald schon nicht mehr zur Verfügung stehen. Hintergrund ist ein geplatzter Deal mit dem Publisher NetEase.

 
Activision Blizzard
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Blizzard gibt Games-Rückzug aus China bekannt

Blizzard hat offiziell bekannt gegeben, dass die langjährige Partnerschaft mit NetEase in China nicht mehr fortgeführt wird. Für chinesische Gamer hat das direkte Konsequenzen: Ab dem 23. Januar 2023 verlieren sie den Online-Zugriff auf Spiele wie World of Warcraft, Hearthstone, Warcraft 3: Reforged, Overwatch, Diablo 3 und Heroes of the Storm. Hinzu kommen noch sämtliche Spiele der Starcraft-Serie.

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Schon „in den kommenden Tagen“ soll der Verkauf der Spiele in China eingestellt werden, ein konkretes Datum ist nicht bekannt. Ein Hoffnungsschimmer stellt Diablo Immortal dar. Das Spiel für Smartphones und Tablets soll anscheinend auch weiterhin in China angeboten werden, da es hier eine separate Übereinkunft greift. Auch Erweiterungen wie Dragonflight für World of Warcraft und March of the Lich King für Hearthstone soll es für chinesische Gamer noch geben.

Zwischen Blizzard und NetEase bestand seit dem Jahr 2008 eine Partnerschaft. Nun soll der laufende Vertrag nicht mehr verlängert werden. Ein Grund wird nicht genannt, doch zwischen den beiden soll es im Zuge des Entwicklungsstopps von World of Warcraft Mobile zu Streit gekommen sein.

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Der Verdacht liegt jedoch auch nahe, dass die Politik der Kommunistischen Partei Chinas eine Rolle spielt: So werden Spiele grundsätzlich auf Kompatibilität mit den Werten der Partei geprüft, in den letzten Jahren sind immer weniger Spiele zugelassen worden. Zudem dürfen Minderjährige maximal 3 Stunden in der Woche spielen – für große MMOs und kompetitive Online-Spiele reicht die Zeit schlicht nicht. Auch Staatspräsident Xi Jinping hat sich bereits negativ über Videospiele geäußert.

Was wohl Microsoft von diesem Schritt hält?

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China: Blizzard bedankt sich und verschwindet

Blizzard-Präsident Mike Ybarra bedankt sich bei chinesischen Gamern. Man sei „unendlich dankbar für die Leidenschaft“ der chinesischen Community. Ybarra spricht auch davon, dass „nach Alternativen“ gesucht werde, um Spiele in Zukunft doch wieder in China bereitstellen zu können (Quelle: Blizzard Entertainment).

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