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Schnelles Internet? Diese Deutschlandkarte zeigt die Wahrheit

© Getty Images / Zoljo; Pixabay
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Breitbandausbau in Deutschland: Dringend benötigt, von allen Parteien gefordert – aber leider noch viel zu langsam, was den Fortschritt angeht. Wie sieht es mit der Breitband-Verfügbarkeit in den einzelnen Bundesländer eigentlich aus? Wir sehen klare Gewinner und traurige Schlusslichter.

„Schnelles Internet“ – darunter versteht eine Erhebung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) alle Anschlüsse mit mehr als 50MBit/s Download-Geschwindigkeit. Der letzte Bericht enthält den Stand von Mitte 2017 und ist auch als kostenlose 12-seitige Broschüre „Aktuelle Breitbandverfügbarkeit“ in Deutschland (PDF) erhältlich.

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Internetgeschwindigkeit: Die Basis steht, aber es gibt noch sehr viel zu tun

Wenn man sich im Bericht die Zahlen zu den „kleinen“ Geschwindigkeiten anschaut, dann kann man feststellen, dass hier die Basis stimmt. Die Verfügbarkeit für 6 MBit/s oder schneller liegt – egal ob Stadt oder Land – klar bei über 90 Prozent.

Die Zahlen für die Breitbandversorgung von 50 MBit/s oder schneller machen da weniger Freude, hier sind klare Unterschiede zwischen den Bundesländern zu sehen.

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Breitbandinternet in den Bundesländern 2017: Hamburg und Berlin führen das Feld an (Bildquelle: BMVI)

Während sich in Hamburg 96,5 Prozent aller Haushalte über die Verfügbarkeit von schnellem Breitbandinternet freuen dürfen, kommt das Schlusslicht Sachsen-Anhalt gerade mal auf 50,9 Prozent. Auch stark: Bremen mit 93,6 Prozent und Berlin mit 90,6 Prozent. Was Digitalisierung angeht, sind städtische Gebiete gegenüber ländlichen Regionen klar im Vorteil.

Nicht mehr aktuell ist ein Satz auf der Webseite des BMVI: „Das übergeordnete Ziel ist superschnelles Internet mit mindestens 50 MBit/s in ganz Deutschland bis 2018.“ Dieses Ziel wurde verfehlt, der neue Infrastrukturminister Andreas Scheuer erbt von seinem Amtsvorgänger Alexander Dobrindt „einen Scherbenhaufen“, wie Netzpolitik kommentiert. Das neue Ziel der GroKo ist nun „Glasfaser statt Kupfer“ – überall in Deutschland, bis 2025.

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Die hier gezeigte Karte gibt es auch als interaktive Version auf der Seite „Breitbandatlas“. Wer selbst die vor Ort verfügbare Geschwindigkeit messen möchte, kann dazu den Breitbandtest der Bundesnetzagentur oder zahlreiche andere Tools nutzen.

Quelle: BMVI

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