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112 anrufen: Lauterbach will Notruf komplett umkrempeln

Karl Lauterbach will Notrufnummern vernetzen. (© IMAGO / photothek)
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Eine neue Notrufstrategie soll Krankenhäuser entlasten: Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine Reform der Notfallversorgung angekündigt. Kernstück ist die Vernetzung der Nummern 112 und 116 117, um Patientenströme besser zu lenken und überfüllte Notaufnahmen zu vermeiden.

Notruf: Lauterbach will 112 und 116 117 vernetzen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine umfassende Reform der Notfallversorgung in Deutschland angekündigt. Kern der Reform ist die Vernetzung der Notrufnummer 112 und des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117, um Patienten mit akuten Beschwerden besser zu verteilen.

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Laut Lauterbach könnten viele Fälle, die heute in der Notaufnahme behandelt werden, auch in einer Arztpraxis oder durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst versorgt werden.

Im Zuge der Reform sollen neue integrierte Leitstellen entstehen. Diese entscheiden dann, ob ein Rettungswagen benötigt wird oder ob der Patient in eine Praxis oder Klinik überwiesen werden kann. Unnötige Fahrten und lange Wartezeiten für die Patienten sollen vermieden und gleichzeitig die Notaufnahmen entlastet werden. Lauterbach will das neue Gesetz im Januar 2025 in Kraft setzen.

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Ärzteverbände unterstützen die Pläne. Sie empfehlen schon jetzt, im Notfall zuerst die Bereitschaftsdienstnummer 116 117 anzurufen. Durch die Vernetzung der Leitstellen sollen die Anrufer eine erste Einschätzung ihres Anliegens erhalten und dann gezielt weitergeleitet werden.

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Notfälle: Software soll bei Einschätzung helfen

Ein weiterer Aspekt der Reform ist die Einführung von softwaregestützten Ersteinschätzungen bei Notfällen. Diese Software-Systeme sollen dabei helfen, die Patienten effizienter zu versorgen und gleichzeitig Kosten zu sparen. Die Software soll bei der Übergabe von einer Telefonleitstelle an die andere zum Einsatz kommen (Quelle: Spiegel).

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