Wie geplant starten heute am 27. Dezember die Impfungen gegen das Coronavirus. Zuvor hatte die EU den ersten Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer zugelassen. GIGA erklärt, wie die Impfungen ablaufen.
Originalartikel:
Meist sind sie schnell in Modulbauweise hochgezogen oder werden in großen, aktuell ungenutzten Räumlichkeiten – etwa Veranstaltungshallen – aufgebaut: die Impfzentren. Wird der Impfstoff von Biontech und Pfizer wie geplant am Dienstag zugelassen, soll es nach Weihnachten losgehen.
Corona-Impfung: Spahn bittet um Geduld
Wie das abläuft, hat die Tagesschau in einem Live-Stream zu Besuch in einem Krefelder Impfzentrum festgehalten. Besonders wichtig: Geimpft wird nur, wer zuvor einen Termin ausmacht. Zuerst werden besonders gefährdete Personengruppen geimpft, den Anfang machen Menschen über 80 Jahre, Bewohner von Pflegeheimen und das Pflegepersonal. Das Vorgehen sei notwendig, weil zu Beginn nicht genug Impfstoff für alle bereitsteht, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in einer Pressekonferenz am Freitagvormittag. Er bat um Geduld und Verständnis für die Priorisierung.
Die Kommunen werden sich an die Bürger wenden, die früh geimpft werden. Termine werden dann so ausgemacht, dass nur eine begrenze Anzahl von Personen gleichzeitig vor Ort ist. Es sei darum wichtig, sich an den Termin zu halten, erklärt eine Vertreterin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Video.
Die AHA-Regeln gelten auch im Impfzentrum:
Pünktlich zum Impfzentrum: So ist der Ablauf bei der Corona-Impfung
Wer zum Impfen kommt, muss Ausweis und Versichertenkarte dabei haben. Die persönlichen Daten werden aufgenommen und Fieber gemessen. In den Impfzentren wird mit einem Film weiter aufgeklärt, anschließend beantworten Ärzte Fragen. Sie schätzen auch ein, ob ein Patient fit für die Impfung ist. Bestehen Unsicherheiten oder entscheidet sich jemand spontan gegen die Impfung, werde auch dann noch problemlos abgebrochen, so die DRK-Sprecherin weiter.
In den Räumen, wo geimpft wird, ist nur eine begrenzte Anzahl an Personen zugelassen. Im Anschluss bleiben die Geimpften zur Nachkontrolle, etwa 15 bis 30 Minuten – ganz wie bei allen Impfungen. Das Prozedere findet im Einbahnverfahren statt, Ein- und Ausgang sind getrennt, sodass möglichst wenig Kontaktmöglichkeiten zu anderen Personen bestehen. Kommt man vor Ort doch in Kontakt mit anderen, kann die Corona-Warn-App helfen.
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