Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Digital Life
  4. Smart Wasser sparen: Neue Technologie soll einen der größten Umweltsünder retten

Smart Wasser sparen: Neue Technologie soll einen der größten Umweltsünder retten

Smarte Sensoren sollen die Landwirtschaft effizienter gestalten (© IMAGO / imagebroker)
Anzeige

Die Landwirtschaft gilt als einer der großen Treibhausgas-Sünder weltweit. Im Kampf gegen den Klimawandel sind auch diesem Sektor Innovationen notwendig. Nun soll eine neue Technologie für einen geringeren Wasserverbrauch sorgen.

Smart sparen: Bis zu 72 Prozent weniger Wasserverbrauch

Der Klimawandel schreitet merklich voran. Auch wir in Deutschland bekommen das immer mehr zu spüren. Nicht nur das Wetter schwankt stark, auch müssen wir gerade in den warmen Monaten mehr und mehr auf den Wasserverbrauch achten. Das gilt jedoch nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für andere Sektoren – wie die Landwirtschaft. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist der Agrarsektor in Deutschland für 8 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen zuständig (Quelle: BMEL). Mit 61 Millionen Tonnen CO2-Emissionen liegt die Landwirtschaft auf Platz 5 in Deutschland. Im Vergleich dazu belegt der Energiesektor mit 247 Millionen Tonnen Platz 1 beim Treibhausgas-Ausstoß.

Anzeige

Doch die Landwirtschaft ist nicht nur Klima-Sünder, sondern zugleich Klima-Opfer. Sind die Jahre zu nass, zu trocken oder beispielsweise von Katastrophen wie Überschwemmungen oder Dürren geprägt – ausgelöst durch den Klimawandel – leidet der Agrarsektor stark darunter. Denn nicht nur die Bewirtschaftung von Feldern, sondern auch die Tierhaltung fordert jede Menge Wasser. Doch nun sollen smarte Sensoren bei der Bewässerung unter die Arme greifen. Diese messen unteranderem die Bodenfeuchtigkeit und geben die Informationen über eine Steuerungszentrale an die Landwirtinnen und Landwirte weiter (Quelle: ZME Science). Ist die Erde zu trocken, kann sie schließlich mittels angeschlossener Bewässerungssysteme befeuchtet werden.

In einem Beet steckt ein schwarzblauer Sensor der Marke Gardena, der die Gegebenheiten des Bodens misst.
Für den Privatgebrauch bietet Gardena smarte Sensoren zur Überprüfung der Bodentemperatur und Feuchtigkeit an (Bildquelle: Hersteller)

Indem man die Bedürfnisse des Bodens besser abschätzen kann, ist wiederum die Bewässerung effektiver. Laut Studien können somit bis zu 72 Prozent des Wasserverbrauchs eingespart werden. Die Sensoren sollen beispielsweise auch für die Messung des Nährstoffgehalts und die Erkennung von Schädlingen eingesetzt werden können und somit noch mehr zu einer effizienteren Landwirtschaft beisteuern.

Anzeige

Aber: Die Sensoren haben ihren Preis

Doch so gut diese Sensoren auch klingen, ein paar Probleme stellen sich für deren Nutzung in den Weg: So muss einerseits sichergestellt werden, dass die Sensoren robust sind – schließlich stecken sie tief in der Erde, um vor Feldarbeitsmaschinen und dem Wetter geschützt zu sein. Andererseits ist eine ungestörte Kommunikation zwischen den Sensoren und der Steuerungszentrale notwendig. Und da High-Speed-Internet weltweit doch viele Lücken aufweist, besteht ein hohes Risiko von Fehlermeldungen.

Anzeige

Auch die Kosten müssen mit berücksichtig werden: Derartige Sensoren haben natürlich ihren Preis und den können sich – auch global betrachtet – nicht alle Landwirtinnen und Landwirte leisten. Künftig würden sich viele weiterhin auf Leiharbeitende stützen. Es ist also notwendig, dass diese Technik zugänglicher wird, um weltweit etwas verändern zu können.

In weiteren Artikel erfahrt ihr, wie ihr ganz einfach zu Hause Gas, Strom und Wasser sparen könnt:

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf WhatsApp und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige