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Laptop-Legende dankt ab: Kult-Hersteller muss kapitulieren

Toshiba
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Ein Laptop-Pionier wirft das Handtuch. Nach nunmehr 35 Jahren zieht der Traditionshersteller einen Schlussstrich – am Ende macht die Konkurrenz das Rennen. Für langjährige Fans dürfte diese Entscheidung jedoch absehbar gewesen sein.

 
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Toshiba kehrt Laptop-Geschäft den Rücken

Nicht einmal 150 Worte lang ist das offizielle Statement von Toshiba, in dem das Unternehmen ankündigt, dass man seine verbliebenen Dynabooks-Geschäftsanteile an Sharp übertragen wird. Damit zieht sich das Unternehmen komplett aus dem Laptop-Markt zurück, was für Notebook-Veteranen einem Schlag ins Gesicht gleichkommen dürfte.

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Mit dem Toshiba Dynabook T1110 setzte der Hersteller im Jahr 1985 erste Maßstäbe, was Preis und Ausstattung mobiler Rechner angeht. Mit einem Preis von gerade einmal 1.899 US-Dollar war der tragbare Rechner im direkten Vergleich mit der Konkurrenz beinahe unschlagbar günstig. Mit an Bord des 4,1 Kilogramm schweren Kult-Laptops:

  • ein wiederaufladbarer interner Akku
  • ein LCD mit einer Auflösung von 640x200 Pixeln
  • ein Disketten-Laufwerk
  • 256 KB RAM
  • Prozessor: Intel 80C88 @ 4,77 MHz
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Der ungeahnt riesige Erfolg sorgte dafür, dass bereits ein Jahr später das Nachfolgemodell auf den Markt kam und Toshiba der Herstellung von Notebooks weiterhin die Treue hielt. In den vergangenen Jahren ist es jedoch still um das Laptop-Portfolio des Unternehmens geworden. 80,1 Prozent der PC- und Laptop-Sparte gingen bereits im Juni 2018 an das Unternehmen Sharp, im Juni 2020 sicherte man sich auch die übrigen 19,9 Prozent.

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Zuvor wurde die Laptop-Sparte vom einem Strukturwandel begleitet. Toshiba entschied sich dazu, das Privatkundengeschäft immer weiter herunterzufahren und sich stattdessen auf den absatzstabileren Business-Markt zu konzentrieren. Doch nun dürften auch diese Bestrebungen vorerst ihr Ende gefunden haben.

Offizielle Angaben zum Kaufpreis gibt es zwar nicht, in der Gerüchteküche geht man jedoch davon aus, dass der Deal Toshiba umgerechnet rund 31 Millionen Euro in die Kassen gespült hat. Was genau Sharp mit seiner Laptop-Akquise vorhat, bleibt indes abzuwarten. Hierzulande ist der Hersteller eher wegen seiner günstigen Fernseher bekannt.

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