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Auto online zulassen: Der Traum für Autofahrer ist zerplatzt

Den Weg zur Kfz-Zulassungsstelle sollten Autofahrer sich eigentlich längst sparen können. (© IMAGO / Christian Ohde)
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Den Weg zur Kfz-Zulassungsstelle sollten Autofahrer sich eigentlich längst sparen können. Stattdessen sollten ein paar Klicks online reichen und schon kann es losgehen mit dem fahrbaren Untersatz, ab auf die Straße – i-Kfz sei Dank. Doch der Plan ist vorerst gescheitert. Behörde und Digitalisierung – es scheint einfach nicht zu klappen.

Auto online zulassen: Plan vom Kraftfahrt-Bundesamt scheitert an lokalen Stellen

Erst ein paar Wochen ist die jüngste Änderung bei der Kfz-Zulassung per Internet alt, die es ermöglichen sollte, direkt Ummeldungen, Zulassungen und Co. zu erledigen und sofort losfahren zu können. Erst ein paar Wochen – und dann schon wieder Schluss. Denn das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wird einem Großteil der Zulassungsstellen den Zugang zur Online-Zulassung wieder sperren.

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Das geht aus einem Bericht der Automobilwoche hervor (via Golem). Demnach erfüllen viele lokale Zulassungsbehörden nicht die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, um die Funktionen nutzen zu können. Von der Abschaltung der Funktion durch das KBA soll die Großkundenschnittstelle betroffen sein, über die etwa Unternehmen eigentlich ihre Fuhrparks bequem online anmelden können. Aber auch die Nutzung der Schnittstelle für Privatpersonen wird vielen Stellen entzogen.

Der Zulassungsdienstleister „Premiumzulasser“ spricht von fast 70 Prozent der deutschen Zulassungsstellen, die damit wieder zur Zulassung per Papierformular zurückkehren müssen.

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So einfach sollte die i-Kfz funktionieren – eigentlich:

So funktioniert die Kfz-Zulassung online
So funktioniert die Kfz-Zulassung online

Für die Digitalisierung der Kfz-Zulassung ist der Rückschritt ein herber Schlag. Vor allem, nachdem es schon über die vergangenen Jahre mehr schlecht als recht voranging. Seit 2019 ist es immerhin zumindest in der Theorie möglich, einen Halter- oder Adresswechsel, Um-, An- und Abmeldungen mit der sogenannten i-Kfz-Funktion von Zuhause oder unterwegs selbst zu erledigen.

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Neu im September hinzugekommen war die sogenannten Ausbaustufe 4 der i-Kfz. Damit wurde Unternehmen und anderen Großkunden die Möglichkeit gegeben, viele Fahrzeuge auf einmal online zu bearbeiten. Auch die sofortige Nutzung eines per Internet umgemeldeten Fahrzeugs wurde damit erstmals geschaffen – und jetzt faktisch wieder kassiert.

Wieder zur Zulassungsstelle: Rückkehr zur Papierform für unbestimmte Zeit

Wann die Zulassungsstellen die mangelnden Mindeststandards für die Sicherheit erfüllen und die i-Kfz somit wieder nutzen können, ist derzeit unklar. Besonders bitter: Die Landesbehörden sollen von den nötigen Standards lange im Vorfeld gewusst haben.

Dazu kommt das Timing: Denn gerade jetzt vor dem Jahreswechsel könnten viele Käufer von E-Autos eigentlich eine schnelle und unkomplizierte Zulassung gut gebrauchen. Denn viele Autobauer wollen trotz des Endes der Bundesförderung weiter die bisher gegebenen Rabatte für Elektroautos gewähren.

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